Erfreuliches Ergebnis im Sasbachrieder Wald
Dass auf den „Rieder“ Wald weiterhin Verlass ist und er sich wirtschaftlich rechnet, bestätigte das Ergebnis der Jahresrechnung 2023. Aus allen vier Waldbezirken konnte ein positives Ergebnis von knapp 29.000 Euro erwirtschaftet werden, wie Forstrevierleiter Thomas Westermann in der Sitzung des Ortschaftsrates am Mittwoch unter der Leitung von Ortsvorsteher Ulrich Metz (FW) darlegte.
Circa 148 Hektar
In den Distrikten Windeckwald und Markwald gab es einen Überschuss von 21.361,83 Euro, in den Bereichen Weyermatt und Hitzmatt (Auenwald) lag der Ertrag bei 569,39 Euro. In der Summe war das Ergebnis wie in den Vorjahren sehr erfreulich, doch dieser Überschuss fließt in den Haushalt des Stadtwaldes und verbleibt nicht direkt im Dorf. Im gesamten Stadtwald wurden 2023 Einnahmen in Höhe von über 330.000 Euro erzielt, denen Ausgaben von knapp 279.000 Euro gegenüber standen. Die gesamte „Rieder“ Waldfläche beläuft sich auf circa 148 Hektar mit dem Schwerpunkt im Bergwald.
Wie der Forstrevierleiter berichtete, wurden etwa 880 Festmeter eingeschlagen, wobei sich unter dem Hieb lediglich 90 Festmeter Käferholz befanden. „Es hielt sich alles im Rahmen“, so Westermann, der den Räten auch mitteilen konnte, dass der gesamte Einschlag verkauft wurde und bei einem Preis von 80 Euro pro Festmeter teils bis nach China ging. Das hochwertige Holz erzielte Preise von 90 bis 100 Euro, wobei die Holzpreise nicht in Relation zu den Kosten für die Ausgaben steigen. Für das laufende Jahr würden wohl weniger Einnahmen verbucht werden, da mehr Geld für Neupflanzungen im Auenwald benötigt werde. Im Bergwald werde auf natürliche Verjüngung gesetzt, dennoch gebe es eine gewisse Anzahl an Pflanzungen von Douglasien, Atlaszeder und Hybridlärche.
Bei der Beratung mit dem Ausblick auf die Hiebsplane für das Jahr 2025 mit circa 2000 Festmeter gab es aus der Mitte des Ortschaftsrates einige Fragen, vor allem zum aberkannten „Zertifikat“ sowie zum geplanten Lückenschluss der Nationalparke Schwarzwald. Davon wäre auch der „Rieder“ Wald tangiert, so Westermann, der einräumte, dass wohl die Entscheidungen bereits getroffen seien. Viele Informationen würde auch er aus den Zeitungen entnehmen. Ein Bestreben aus der Sicht von Sasbachried müsste es sein, einen möglichst breiten Pufferstreifen zum Schutz vor dem Borkenkäfer einzurichten.