Erhalten Ödsbacher Dörfle und Bergstraße einen neuen Belag?
Der Ödsbacher Ortschaftsrat hat am Mittwoch seine Anforderungen für den Haushalt 2020/21 zusammengestellt. Überraschungen blieben dabei aus.
Kämmerer Frank Spengler hatte die Ortschaftsräte schriftlich darum gebeten, sich bei den Ausgaben zu mäßigen. Ein Dauerthema in Ödsbach sind die laufenden Straßenunterhaltungsmaßnahmen des weit verzweigten Wegenetzes. Augenscheinliche Straßenschäden zeigen sich auf den Straßen Richtung Grünberg, Dörfle und in der Bergstraße. In beiden letztgenannten Straßen ist der Untergrund wellig. 300 000 Euro sind für die Sanierung fällig. Ortschaftsrat Mirco Slager will auch die Alm mit einbezogen wissen.
Grundschul-Sanierung wäre eine »größere Nummer«
»Eine größere Nummer« steht bei der anstehende Sanierung der Grundschule an. (Außensanierung für 1,5 Millionen Euro, Innensanierung 3 Millionen Euro). Hier erhofft man sich Zuschussgelder aus einem neuen Fördertopf. Slager schlug eine schrittweise Sanierung der Schule, wie beim Kindergarten »Talblick«, vor. Ortsvorsteher Gieringer verwarf diesen Vorschlag, da beide Sanierungen kostenmäßig nicht vergleichbar seien.
Eine Auftragsvergabe an die Firma Fensterbau Ziegler für die Erneuerung der Fenster und Jalousien im Kindergarten (14 000 Euro) befürwortete der Ortschaftrat einstimmig. Im Schulungsraum der Feuerwehr sollen die Schranktüren für die Feuerlöscher für 3200 Euro ausgetauscht werden.
Brücke am Giedensbach wird neu gebaut
Abgerissen und neu aufgebaut werden muss die Brücke am Anwesen Giedensbach 1, damit sie bis zu 40 Tonnen Gewicht bewältigen kann. Über eine provisorische THW-Brücke, die rechts neben dem Neun-Tonnen-Schild aufgebaut wird, soll der Straßenverkehr während der Bauphase umgeleitet werden. Die Trassenführung dazu ist abgesteckt. Damit die Brücke gebaut werden kann, wurde beim Landratsamt ein wasserrechtliches Verfahren eingeleitet. Ortsvorsteher Karl Gieringer rechnet mit einer Ausschreibung nicht vor Oktober 2019, weil Mittel aus dem Sanierungsfonds beantragt werden. Im nächsten Jahr soll dann die neue Brücke gebaut werden, deren Kosten mit 300 000 Euro veranschlagt sind.
Weitere Anregungen kamen von Ortschaftsräten. Die Sprunggrube bei der Mooswaldhalle soll hergerichtet werden. Im Einvernehmen mit den Elternvertreter der Grundschule sollen Kinderspielgeräte aufgestellt werden. Ein Schiebevorhang vor der Wand im Musikraum des Rathauses soll den Schall bei Musikproben mindern. Bemängelt wurde das Fehlen eines schlüssigen Konzepts für den Ausbau der Breitbandversorgung. Zwar seien die Baugebiete durch Kabelanbindung gut versorgt, der Außenbereich allerdings vernachlässigt. Klaus Wiegele befürchtet durch Umstellungen der Telekom eine Verschlechterung bei den Telefonfestnetzanschlüssen.