EU fördert zwei Projekte in Oppenau

Besuchten gemeinsam den neu gestalteten Saal des Bürgerhauses in Löcherberg: v. l. Klaus Schmiederer, Vorsitzender des Vereins Regionalentwicklung Ortenau, Ortsvorsteher Martin Springmann, Hausmeister Alfred Gmeiner und Bürgermeister Uwe Gaiser. ©Katharina Reich
Motor für innovative Strategien zur Entwicklung im Ländlichen Raum möchte die Leader-Region Ortenau sein. Zwei Projekte in Oppenau zeigen aktuell, wie eine solche Förderung durch das Entwicklungsprogramm der EU aussehen kann. Bei beiden Projekten profitieren die Bürger ganz konkret.
Jetzt ist Platz im Löcherberger Bürgerhaus. Aus zwei Räumen im Obergeschoss wurde einer. Möglich gemacht hat das ein bewilligter Förderantrag von Leader. Der Zuschuss hat den Abriss einer Wand und den Bau einer verschiebbaren Trennwand ermöglicht. Von den ingesamt für die Renovierung angefallenen Kosten in Höhe von 23.625 Euro hat Leader 15.180 Euro bezahlt.
Platz im Bürgerhaus
Beim Pressetermin im Bürgerhaus zeigten sich Bürgermeister Uwe Gaiser und Ibachs Ortsvorsteher Martin Springmann begeistert vom Ergebnis der Renovierungsarbeiten und der Trennwand. Der Raum kann nun flexibel genutzt werden – als ganzer oder von zwei verschiedenen kleineren Gruppen in zwei Räume geteilt.
Martin Springmann kann sich auch vorstellen, dass im neu geschaffenen Saal kleinere Veranstaltungen stattfinden. Er sieht in ihm einen Ersatz des Bürgersaals, welcher der Erweiterung des Ibacher Kindergartens weichen musste. Das ehemalige Schulhaus wird von zahlreichen Vereinen genutzt. Gymnastikkurse, die Proben des Fanfarenzugs, des Harmonikavereins und der großen Garde finden hier statt. Besonders der Chor Neue Töne Renchtal mit seiner Vielzahl an Sängern wird sich über den großen Raum freuen. Martin Springmann bedankte sich bei Klaus Schmiederer, Vorsitzendem des Vereins Regionalentwicklung Ortenau, sowie bei Alfred Gmeiner, der als ehrenamtlicher Hausmeister die Arbeiten koordiniert hatte.
Das zweite geförderte Projekt wird unter anderem ebenfalls Vereinen zugutekommen. Die Stadt Oppenau hat ein mobiles Satellitenkommunikationssystem angeschafft. Damit lässt sich in Gebieten, in denen es kein mobiles Internet gibt, mit wenigen Handgriffen ein Internetzugang schaffen.
Andreas Schweiger von der Stadt Oppenau führte die Satellitenschüssel und die mit ihr verbundene Technik vor. Die Schüssel ist mit einem Router verbunden und lässt sich per App einfach bedienen.
Internetverbindung
An die Technik lassen sich sämtliche Endgeräte anschließen. Die Nutzungsmöglichkeiten sind vielfältig. So möchte die Stadt das System Vereinen zur Verfügung stellen, wenn diese etwa bei einem Fest eine Internetverbindung benötigen.
Auch die Schule soll davon profitieren. Hier nannte Bürgermeister Uwe Gaiser beispielsweise die Möglichkeit, Unterrichtsstunden draußen zu gestalten und dabei das Internet zu nutzen.
Den Rettungskräften wie Feuerwehr, DRK und Polizei kann die Technik ebenfalls zur Verfügung stehen. Das Gerät ist im Feuerwehrhaus untergebracht und kann jederzeit angefragt werden. Von den 8.092 Euro Kosten hat Leader 5.796 Euro übernommen.