Fautenbach hat nun eine neue, moderne geistliche Mitte
Den Gottesdienst zur Wiedereröffnung der Fautenbacher Kirche als Jugend- und Tandemkirche startete die Gemeinde am Sonntag mit dem von gut 400 Besuchern gesungenen Choral »Ein Haus voll Glorie schauet«. Hervorragende Resonanzen gab es bei der Feier und dem Stehempfang hinterher.
»Von hier können viele Impulse auf den unterschiedlichsten Ebenen ausgehen«, freute sich Gemeindereferentin Ursula Kunner im Predigtanspiel bei der Eröffnung der Jugend- und Tandemkirche Fautenbach. Ihre Gesprächspartner Pfarrer Joachim Giesler, Verena Stiebitz vom Gemeindeteam, Frank Hodapp von den Chören der Gemeinde und Lena Nothelfer von den Jugendlichen erkannten zahlreiche neue Möglichkeiten. Ein Bläserensemble um Kantor Frank Hodapp gestaltete den Gottesdienst feierlich mit.
Vertrauen erwidert
Architekt und Bauleiter Joachim Berger aus Freiburg bekam für sein Team und den Bauausschuss ebenfalls viel Lob. »Die Kirche ist deutlich aufgewertet«, gratulierte Pfarrer Giesler zu »Stärke, Mut und Vertrauen«, die von vielen Seiten gegeben und erwidert worden seien.
Vertrauen ließ sich beim Festgottesdienst vor allem auch daraus ableiten, dass zahlreiche Mitglieder der Pfarrgemeinde, auch wenn sie nicht immer mit allem einverstanden waren, ebenso würdigende Zustimmung gaben, wie auch junge Familien aus der Seelsorgeeinheit. »Dieses Haus will eine geistliche Mitte für Fautenbach und die Seelsorgeeinheit sein«, sagte Giesler.
Regine Schwall-Geier, Vorsitzende des Pfarrgemeinderats, erinnerte an etwa fünf Jahre Planungen, die dem ersten großen Bauprojekt der Seelsorgeeinheit vorausgegangen waren. Sie führte beflügelnde Ideen und Begeisterung in der Bauphase an und freute sich auf weiteres »Wehen des Heiligen Geistes« aus dieser Kirche heraus.
OB Klaus Muttach lobte den erkannten Mut zu nötigen neuen Wegen und war überzeugt, dass neben katholischer Kirche weitere gute Wege in Sternmarschform zum Gott der Liebe führten. »In menschenverbindender Weise könnten und sollten hier gute Wege zueinander möglich sein«, sagte Muttach, der mit Ortsvorsteher Gebhard Glaser ein Präsent überreichte.
Lob für Mobiliar
Für das Gemeindeteam hatten Verena Stiebitz und Luzia Mark am Ende vielen zu danken – auch dies unter Einsatz beeindruckender Präsentationstechnik. Ob Technik, Mobiliar oder die neu gestalteten Bereiche für Tabernakel und Taufstein, der durchgehende Holzboden oder das große Wandkreuz der Jugend – durchweg war die Resonanz positiv.
Gut hörte sich auch das Mitschwingen der Gemeinde beim Schlusschoral »Großer Gott wir loben dich« an. »Was wäre unsere gelungene Kirche letztlich ohne Gott?« Die Frage von Ursula Kunner mag wohl über diesen großen Tag für Fautenbach und die Seelsorgeeinheit hinaus mitgenommen und beantwortet werden.