Fautenbacher Jugendliche wünschen sich einen Bike-Park
Die Mehrzweckhalle in Fautenbach soll einen neuen Hallenboden bekommen. Der bisherige Boden ist rund 50 Jahre alt, hat aber, wie Ortsvorsteher Rainer Ganter (FWV) informierte, Dellen und Senkungen und ist entsprechend sanierungsbedürftig. Ein weiterer Schwerpunkt der öffentlichen Sitzung am Mittwochabend im Sitzungszimmer der Ortsverwaltung war auch die Anfrage junger Fautenbacher auf Errichtung eines Bike-Parks. Ortsvorsteher Rainer Ganter gab auch bekannt, dass aufgrund zahlreicher Anfragen von Bürgern am Freitag, 14. April, um 19 Uhr bei der Firma Fischer in Fautenbach ein weiterer Informationsabend in Sachen der beiden geplanten Windräder stattfindet.
Bodenwellen und Hügel
Vor kurzem gab es eine Anfrage von Jugendlichen, ob es nicht möglich ist, in Fautenbach einen Bike-Park anzulegen. Dies ist eine Strecke für Fahrräder/Mountainbikes auf künstlich hergerichteten Erdhügeln, so Ortsvorsteher Rainer Ganter. In diesem Bike-Park sollen keine Hindernisse aus Holz errichtet werden, sondern Bodenwellen und Hügel mit und aus Erde, die befestigt, verfestigt wird und hart werden soll. Der Bike-Park braucht somit auch keine ständige Pflege.
Aus der Sicht von Rainer Ganter käme der alte Schuttplatz am Zubringer neben der Acher (ehemalige Gamshurster Straße) in Frage. Für die Errichtung des Bike-Parks sollten die Eltern der Interessenten oder freiwillige Helfer mit herangezogen werden, die notwendige Erde, so Ganter, „finden wir bestimmt von der einen oder anderen städtischen Baustelle“. Mehrere Jugendliche – Jannik Ehmann, der sich zwischenzeitlich für die Deutschen Meisterschaften in dieser Sportart qualifiziert hat, Jakob Armbruster und Silas Gröger – stellten diesen Bike-Park, wie sie sich diesen vorstellen können, dem Gremium vor. Mit dem Standort zeigte sich Ortschaftsrat Thomas Merkt (FBL) unzufrieden. Man müsse Straßen queren, sanitäre Einrichtungen fehlten dort und man sei nahe an einem teuren Biotop, einem Habitat für Eidechsen, das die Stadt dort vor Jahren errichtet hat. Ortschaftsrat Kurt Wild (FWV) freute sich, dass die Jugend Mut gefunden hat, „ihr Projekt vorzustellen, Respekt dafür“. Allerdings müsse ein Standort aus seiner Sicht erst noch gefunden werden. Ortschaftsrätin Verena Huber fand es richtig gut, was die Fautenbacher Jugend vorhat. Sie brachte ins Spiel, bei der Stadt Achern nachzufragen, um für diese Zielgruppe etwas Gesamtstädtisches zu machen. Der Anfang sei gemacht. Jetzt gelte es nur noch, im nächsten Schritt den Standort festzulegen, so Rainer Ganter. Einstimmig beschloss das Gremium, die Anlegung eines Bike-Parks zu unterstützen.
Aus Sicherheitsgründen muss der Sportboden in der Mehrzweckhalle in Fautenbach, da ist die Holzunterkonstruktion teilweise gebrochen, es gibt Senkungen und Dellen, nun erneuert werden, so Ortsvorsteher Rainer Ganter in seiner Einführung.
Kein reiner Sportboden
Rainer Ganter geht davon aus, dass es kein reiner Sportboden ist und man Veranstaltungen und Konzerte wie bisher durchführen kann. Der Ortschaftsrat beschloss einstimmig, eine Firma aus Osnabrück (SBS Sportböden Systeme GmbH) zum Angebotspreis von 108.927,01 Euro zu beauftragen. Im Haushaltsplan der Stadt Achern stehen für die Gesamtbaumaßnahme Mittel in Höhe von 245.000 Euro zur Verfügung. Weiter informierte Ortsvorsteher Rainer Ganter, dass der Austausch des Sportbodens komplett in den Sommerferien stattfinden soll.