Feuerwehr und Musikverein planen gemeinsame Halle
Der Musikverein und die Feuerwehr planen den Bau einer gemeinsam zu nutzenden Lagerhalle in der Winkelstraße. Bereits im Herbst könnten die Bagger rollen, war am Mittwoch im Urloffener Rat zu erfahren.
Mit dem geplanten Bau einer Lagerhalle mit zwei Gebäuden auf dem Gelände der Feuerwehr befasste sich am Mittwoch der Urloffener Ortschaftsrat. Eines davon ist für die Jugendfeuerwehr, das andere für den Musikverein geplant. Beide Hallen erhalten eine einheitliche Putzfassade sowie Dachhaut. Der Ortschaftsrat stimmte dem Baugesuch zu.
Die Jugendfeuerwehr äußerte den Wunsch, ein Außenlager hinter dem Feuerwehrhaus zu bauen. Gerätschaften und Fahrzeuganhänger sollen unter anderem dort zentral untergebracht werden. Zeitgleich stellte der Musikverein sein zweites Baugesuch für eine Lagerhalle. Bereits im Juli 2016 bekam er grünes Licht für den Bau auf diesem Gelände. Die Baugenehmigung erlosch jedoch, weil das Vorhaben innerhalb von drei Jahren nicht startete.
Bereits im Februar beschloss der Ortschaftsrat ein städtebaulich einheitliches Konzept: Beide Gesuche sollen in einer Lagerhalle mit zwei Gebäudegruppen realisiert werden. Die Verantwortung des Musikvereinsgebäudes liege beim Verein, nicht bei der Gemeinde, informierte Pamela Otteni-Hertwig. Wichtig sei, so die Ortsvorsteherin, eine separate Zufahrt für den Musikverein zu berücksichtigen, da bei einem Feuerwehreinsatz eine schnelle und sichere Zufahrt gewährleistet werden müsse. Der beim Grundstück befindliche große Ahornbaum bleibe erhalten.
Die Gebäude werden getrennt durch zwei Wände, ähnlich einem Doppelhaus. Die komplette Halle misst 12 auf 15 Meter. Separate Eingänge und Tore sind vorgesehen. Ein einheitliches Dach als Trapezblecheindeckung mit Dämmung sowie eine einheitliche Putzfläche sind geplant. Der Lagerraum der Feuerwehr soll in Holzständerbauweise ausgeführt werden. Wasseranschluss und Heizung sind nicht vorgesehen. Der Bauantrag soll gemeinsam gestellt und die Arbeiten sollen zeitgleich erledigt werden; die Ausführung des Musikvereins liege jedoch allein in dessen Verantwortung, hieß es.
Überlassungsvertrag
Zwischen der Gemeinde und dem Musikverein soll zudem ein Überlassungsvertrag abgeschlossen werden. Im Haushalt stehen dafür, so die Ortsvorsteherin, 70 000 Euro zur Verfügung. Der Baubeginn soll Ende Oktober/November sein. Ob die Erschließung gesichert wäre, wollte Ratsmitglied Josef Kiefer wissen. Dies bejahte die Ortsvorsteherin, Strom und Wasserzugang werde verlegt. Ratsmitglied Wendelin Huschle befand die Lösung mit einem Gesamtgebäude zudem als gute Idee.