Junge und ältere Menschen, sportliche und weniger sportliche können seit Samstag am Waldsee in Oberachern ihre Beweglichkeit und ihre Muskeln trainieren. Eine seit 2018 bestehende Kraftsport-Anlage hat der Heimat- und Verschönerungsverein durch mehrere TÜV-zertifizierte Geräte für jedermann ergänzt. Und es gibt noch weitere Pläne für den ehemaligen Festplatz im Wald.

Bewegung, Unterhaltung und Freude wolle man mehreren Generationen bieten, sagte der Vorsitzende des Heimat- und Verschönerungsvereins Oberachern, Bernhard Keller, bei der Eröffnung. Dafür seien 30.000 Euro investiert worden. Der HVO habe seine Rücklagen aufgebraucht und einen Zuschuss von 16.000 Euro aus dem Regionalbudget der Leader-Gruppe Ortenau erhalten. Außerdem habe es kleine und große Geld- und Sachspenden gegeben. Aufgebaut wurden die Geräte vom Arbeitsteam des Vereins.

Bürgermeister Dietmar Stiefel bedankte sich im Namen der Stadt Achern für die „tolle Idee“ und die Umsetzung. Es sei eine neue Nutzung für den alten Festplatz gefunden worden und man habe angeknüpft an den ehemaligen Trimm-Dich-Pfad im Oberacherner Wald, der in der Nähe begonnen hatte. Nun gebe es wieder eine Motivation, sich „raus aus der Sesselposition zu bewegen“, in die viele in der Corona-Pandemie geraten seien. Er wünsche sich, dass die gelungene Anlage gut angenommen und pfleglich behandelt wird.

Stadtrat Edgar Gleiß vertrat den Vorstand des Vereins Regionalentwicklung Ortenau und überbrachte die Förderplakette. Der Heimat- und Verschönerungsverein habe sich nicht durch bürokratische Hürden bei der Beantragung der Fördermittel abschrecken lassen, erzählte er: „Sie waren hartnäckig.“ Das Ergebnis sehe toll aus und sei mit viel Arbeit verbunden gewesen. Aktive des Turnvereins Oberachern führten vor, was mit den neuen Geräten im Fitnesspark alles möglich ist: Liegestütze in verschiedenen Höhen üben, rudern, schwingen, gehen und die Bauchmuskeln trainieren. 

Im nächsten Schritt soll der Platz zwischen Waldsee und Waldspielplatz zu einem neuen Waldplatz für Kindergartenkinder werden. Dazu will der HVO Sitzgelegenheiten für die Kleinen in den Holzpavillon bauen, der aus der Zeit der Waldfeste übrig geblieben ist, die bis vor etwa 20 Jahren hier gefeiert wurden.