Forbacher Künstler stellt derzeit in Oberkirch aus
Unverhoffte Ehre für den ersten Künstler der Ausstellungsreihe »eins plus« in der Galerie im Alten Rathaus in diesem Jahr. Der Bildhauer Rüdiger Seidt aus Forbach, von dem dort derzeit die Ausstellung »Kreiskonstruktionen« zu sehen ist, gewann den renommierten »André Evard«-Preis der Kunsthalle Messmer in Riegel.
Die ehemalige Brauerei wurde vor Jahren von dem Kunstsammler und Fabrikanten Jürgen Messmer erworben und zu einem Kunstmuseum mit Ausstellungsprogramm umgewandelt. In Erinnerung an den Schweizer Künstler André Evard (1876 – 1972), dessen Nachlass Messmer betreut, hat der Sammler den Kunstpreis zum fünften Mal ausgelobt.
Rüdiger Seidt musste sich gegen mehr als 600 Bewerber aus vielen Nationen durchsetzen, 100 Künstler kamen schließlich in die Ausstellung, alles Vertreter der konstruktiven Kunst, die abstrakte Bildwerke auf der Basis der Geometrie herstellen. Eine renommierte Jury aus der Kunstsammlerin Marli Hoppe-Ritter, Sabine Schaschl, Direktorin des Hausas Konstruktiv in Zürich und Ewald Karl Schrade, Galerist und Gründer der Kunstmesse ART-Karlsruhe, wählten die Preisträger aus. Rüdiger Seidt, der schon einen der Publikumspreise erhalten hatte, gewann schließlich den mit 5000 Euro dotierten Hauptpreis für seine Skulptur »Circle Tetra«, die in einer anderen Version auch in Oberkirch ausgestellt ist.
Die Ausstellung »Kreiskonstruktionen« im Alten Rathaus ist noch bis zum 31. März zu sehen, geöffnet Dienstag und Donnerstag von 15 bis 19 Uhr, am Sonntag von 10 bis 12.30 und von 14 bis 17 Uhr. Zur Finissage am Sonntag, 31. März, kommt Rüdiger Seidt noch einmal zum Künstlergespräch nach Oberkirch.