Förderung für Radweg Litzloch – Großweier angestrebt

Ein Radwegebau von Litzloch nach Großweier samt einer Überquerung der A5 beschäftigt die Einwohner von Litzloch schon seit Jahren. ©Reinhard Brunner
Oberbürgermeister Klaus Muttach und Ortsvorsteher Hans Jürgen Morgenstern wollen für Gamshurst die Fördermöglichkeiten des Landes und des Bundes zur Erweiterung des Radwegbaus von Litzloch in Richtung der Autobahnüberführung nach Großweier nutzen. Das teilt die Stadtverwaltung Achern mit.
Das Land Baden-Württemberg und der Bund gewähren für entsprechende Projekte nach den im vergangenen Jahr deutlich verbesserten Förderbedingungen für Radwege einen Zuschuss in Höhe von bis zu 90 Prozent der förderfähigen Kosten, heißt es weiter. Dieses kombinierte Förderprogramm gebe der Stadt die Möglichkeit, einen den Landesrichtlinien entsprechenden Ausbaustandard für Radwege zu realisieren- Die Gesamtkosten für die circa 1,25 Kilometer lange Ausbaustrecke würden sich auf 360 000 Euro belaufen. Da im aktuellen Haushalt 110 000 Euro veranschlagt sind, sei die Finanzierung des städtischen Eigenanteils gesichert.
Bis zum 30. September müsse der Förderantrag eingereicht sein. Über die Aufnahme in das kombinierte Förderprogramm werde dann im Frühjahr kommenden Jahres entschieden.
Im Anschluss benötige das Land Baden-Württemberg drei bis sechs Monate für einen formalen Förderbescheid, nach dessen Eingang die Stadt schließlich mit dem Bau des Radwegs beginnen könne. Es sei den Verantwortlichen bewusst, dass die Aufnahme in das Förderprogramm zu einer zeitlichen Verzögerung des Radwegprojektes führen werde, allerdings müsse im Interesse eines sparsamen Umgangs mit kommunalen Finanzmitteln die Möglichkeit einer 90-prozentigen Förderung angestrebt werden, so Klaus Muttach und Hans Jürgen Morgenstern.
Weitere Fortsetzung?
Parallel wollen Oberbürgermeister und Ortsvorsteher die weitere Fortsetzung dieser Radwegbaumaßnahme mit der Strecke Litzloch – Großweier einschließlich einer sicheren Radwegeüberquerung über die A5 zur Aufnahme im Förderprogramm beantragen. Mit der Aufnahme in das kombinierte Bundes- und Landesfördersprogramm könne das Millionenprojekt vielleicht doch noch realisiert werden. Leider sei es beim sechsspurigen Ausbau der Bundesautobahn A5 nicht gelungen, einen sicheren Radweg mittels eines entsprechend breiten Brückenneubaus durchzusetzen.