Förderverein Hallenbad Freistett bilanziert „Win-win-Situation“
„Das Hallenbad ist meine Perle von Freistett“, erklärte die passionierte Schwimmerin und Vorsitzende Jutta Klumpp in der Hauptversammlung des Fördervereins Hallenbad Freistett im Gasthaus Waldhorn. „Es ist wichtig für die Schulen, Vereine und Bürger.“ Nicht nur 2010, als sich die damalige Interessengemeinschaft Pro Schwimmbad in der Diskussion um die Schließung des Bades für die Einrichtung stark gemacht hatte, sondern auch nach der Sanierung und Wiedereröffnung 2012 unterstützt der Förderverein die Stadt beim Erhalt, bringt sich mit Konzepten und Ideen ein und fördert das Schwimmen.
Gut besuchte Events
„2023 sind einige geplante Veranstaltungen wegen der defekten Pumpe ausgefallen, doch jetzt ist die Wasserqualität besser denn je zuvor“, freute sich Klumpp. „Wir zählten bei den beliebten Kinderspielnachmittagen bis zu 190 kleine Gäste und die Mondscheinschwimmen erfreuen sich großer Beliebtheit. Außerdem sorgen wir für die Ausbildung der Rettungsschwimmer, damit die Vereine sich selbst beaufsichtigen können.“
Gerade bildete das DLRG Achern 14 neue Rettungsschwimmer aus, neun absolvierten eine Auffrischung. Beisitzer und DLRG-Vorsitzender Dennis Fleig betonte die gute Kooperation. „Eine Win-win-Situation, wir haben eine Schwimmhalle und im Gegenzug konnten wir in den letzten zwei Jahren 115 Kindern schwimmen beibringen.“
Klumpp sah die Kooperation als tollen Beitrag fürs Hallenbad. Sighard Roloff von der Schwimmabteilung des Turnvereins und Schwimmtrainer, der mit dem DLRG Bahnen teilt, bemerkte: „Dadurch dass wir dann auf der Querbahn schwimmen, lässt sich manches, wie das Wenden, anders üben und das macht sich positiv beim Training bemerkbar.“
Auch Torsten Huber, geschäftsführender Schulleiter und selbst DLRG-Rettungstaucher, dankte dem Förderverein für dessen Unterstützung für die Schulen. „Wir können so nicht nur den Lehrplan erfüllen, sondern erfüllen auch die Kulturtechnik Schwimmen mit Leben. Im Gegensatz zu den umliegenden Schulen haben wir in Rheinau eine traumhafte Quote an Schwimmern.“
Bewährt haben sich die Werbeflächen im Hallenbad, die der Verein vergibt und mit denen er sich überwiegend finanziert. Somit legte Kassiererin Manuela Müll trotz zahlreicher Anschaffungen und Kosten für Versicherungen, Lizenzen und Gema einen positiven Kassenbericht vor.
Nach der Neuwahl, bei der das Vorstandsteam bestätigt wurde, gab es eine Vorschau. „Das nächste Event ist der Kinoabend am 30. November“, so Klumpp. „Die Schulen wünschen sich neue Wasserballtore. Diesen Wunsch würden wir gerne erfüllen, aber wir haben Platzprobleme. Leider ging auch unser Eisberg kaputt, den werden wir reparieren lassen und zusätzlich noch ein weiteres Spielgerät anschaffen.“
„Es ist toll was sie leisten und was alles im Hallenbad geboten wird“, lobte der stellvertretende Bürgermeister Reinhold Schmidt. „Aber so einfach ist das mit den Bädern nicht, die finanzielle Luft der Gemeinden wird immer dünner und wir müssen gucken, was wir noch alles finanziert bekommen.“