Freilichtspektakel auf Theaterbühne
Sowohl die Burgbühne wie die Junge Bühne planen und proben schon seit Wochen für die neue Freilichtsaison, die für Zuschauer zwei tolle und spannende Stücke bietet: Robin Hoods Kampf für Freiheit und Gerechtigkeit und der Einsatz um die Rettung des Märchenschatzes.
Ein mittelalterliches Spektakel verspricht „Robin Hood“ zu werden (Buch und Regie: Cornelia Bitsch unter Einarbeitung der Vorlage von K.-H. Latwesen): Ein Held, der einst ein gefährlicher Wegelagerer einfacher Herkunft gewesen sein soll und sich im Laufe der Jahrhunderte durch die sich verändernde Wahrnehmung zum Vorkämpfer für soziale Gerechtigkeit entpuppt, der den Reichen nimmt und den Armen gibt. Die Literatur macht ihn zum enteigneten Adligen, der- würde er heute leben- gut und gern so einiges in der Politik bewegen könnte. Als mutig und unerschrocken gilt diese historische Figur, deren reale Existenz leider nicht bewiesen ist, aber das tut jedoch der Freude, in sein Leben und das Leben seiner Zeit hinein zu tauchen, keinen Abbruch.
Bis heute fasziniert sie, die Legende von Robin Hood, Kämpfer für Freiheit und Gerechtigkeit. Er lebt als bester Bogenschütze Englands im Sherwood Forest, hat ein mächtiges Gefolge an Bäuerinnen, deren Männer auf dem Schlachtfeld für Prinz Johann ihr Leben lassen mussten, an Bettlern, Gauklern, Prostituierten und vielen anderen Weggefährten. Auch den Waldmenschen, den Feen und Trollen, den als Hexen in den Wald verbannten Weibern ist er zugetan, denn sie alle bilden sein Heer, mit dem er gegen die Herrschaft von Prinz Johann rebelliert, der sich den Thron seines Bruders, König Richard Löwenherz, der in den Krieg ziehen musste, unrechtmäßig aneignet und das gesamte englische Volk durch immens hohe Steuern in bittere Armut stürzt.
Doch Guy von Gisborne (Hermann Knopf) und der Sheriff von Nottingham (Arthur Hilberer) versuchen Robin Hood (Mario Gräber) in eine Falle zu locken, um nicht nur ihn, sondern auch seine gesamte Gefolgschaft ein für alle Mal zu beseitigen. Sie haben allerdings nicht mit der Macht der Liebe zu Marian (Jenny Schwarz) und der absoluten Treue seiner Anhänger gerechnet.
Pralles Stück
Regisseurin und Autorin Cornelia Bitsch startet die Suche nach der Historie von heute und lässt mit 30 Mitwirkenden in einem vollen, prallen Theaterstück Geschichte und Geschichten lebendig werden.
Die Junge Bühne bietet ein märchenhaftes Stück voll Spannung, mitreißender Live-Musik (Leitung: Sarah Rühle) und unvergesslichen Charakteren für große und kleine Märchenfans: „Rabatz im Zauberwald“ (Text: Wolfgang Barth, Musik: Klaus Rüter; Regie: Kowalsky, Hilberer, Graupe).
Was passiert, wenn Hänsel und Gretel die Bekanntschaft von Rotkäppchen und der Frau Holle machen. Unmöglich!? Im Zauberwald ist alles möglich, denn hier leben die Märchenwesen friedlich nebeneinander. Das geht so lange gut, bis eines Tages eine Horde frecher Ratten mit ihrem Anführer Raffzahn (Lennard Boschert) im Zauberwald auftaucht und wichtige Gegenstände stiehlt. Die von den Märchenwesen schnell aus ihren Reihen auf die Beine gestellte Rettungstruppe rückt aus, um sich auf die Suche nach den Tätern zu machen. Hilfe erhalten sie von „Rollum dem Weisen“ (Stefan Kowalsky), der einen finsteren Plan des Schwarzen Zauberes (Daniel Rockenzahn) aufdeckt.
Theater-Termine
„Robin Hood“-Termine: 14. (Premiere), 15., 21., 22., 28., 29. Juni, am 5., 6., 13.,19., 20., 26., 27. Juli, jeweils 20.00 Uhr; am 23. Juni, 14. und 21. Juli, jeweils 19.00 Uhr, am 7. Juli Familienvorstellung um 17.00 Uhr., im Garten des „freche hus“, bei schlechtem Wetter wird im Haus gespielt (nur B-Block). Rabatz im Zauberwald“-Termine: 16.7. 19.00 Uhr (Premiere ist ausverkauft), weitere Aufführungen am 17.., 18.., 25. Juli, 19.00 Uhr, am 20., 21., 27. und 28. Juli um 16.00 Uhr, im Garten des „freche hus“. Karten gibt es im Bürgerbüro der Stadt Oberkirch, • 07802/82700, der Telefonhotline 0800 911 811 711, bei allen Geschäftsstellen der Mittelbadischen Presse.