Freistetter Feuerwehr rückte 2019 über 70 Mal aus

Ehrungen und Beförderungen (von links): Rainer Lind, Stadtkommandant Dominik Becker, Ekkehard Lasch, Abteilungskommandant Reinhold Schmidt, Fritz Paulus, Bürgermeister-Stellvertreter Frank Schadt, Frank Lasch, Alain Kientz (Präsident Gambsheim) und Lennard Keitel. ©Thorsten Zembruski
Über ein aufgabenreiches Jahr 2019 berichtete Abteilungskommandant Reinhold Schmidt am Freitag in der Hauptversammlung der Freistetter Feuerwehr im Gasthaus Waldhorn. Ein Brand hatte es besonders in sich.
Über einen besonderen Neuzugang als Quereinsteiger mit über 50 Jahren begrüßte Abteilungskommandant Reinhold Schmidt Pfarrer Harald Kratzeisen, der zuvor in der Lichtenauer Wehr Mitglied war. „Mit Harald erhielten wir einen besonders motivierten Pfarrer, der uns in schweren Stunden auch als Notfallseelsorger mit eigener Alarmschleife zur Seite stehen kann, und so gut wie immer bei Einsätzen dabei ist.“
Schriftführerin Rebecca Gembruch berichtete über 70 Einsätze. Der größte Brand war ein Vollbrand eines Ökonomiegebäudes in der Tiefentalstraße. Nach sechs Stunden Löscharbeiten war es zwar niedergebrannt, das angrenzende Wohnhaus konnte jedoch gehalten werden.
Insgesamt 15 Brände
Insgesamt wurden die Wehrleute zu 15 Bränden, 28 Einsätzen im Bereich technische Hilfe, sechs Verkehrsunfällen, elf Alarmierungen von Brandmeldeanlagen sowie zu Einsätzen im Bereich Tierrettung und Sturmschäden alarmiert.
Die Einsatzabteilung absolvierte 58 Proben, die Jugend 37; hinzu kommen drei Ausschusssitzungen sowie ein Tagungswochenende. Ein Ausflug führte ins Allgäu, im Sommer gab es den dritten Feierabendhock sowie ein Sommerfest. Die Herbstprobe fand mit den Abteilungen Hausgereut und Rheinbischofsheim bei der Firma Brunner statt.
Auch Jugend ist aktiv
Die Jugendwehr war mit Besuchen im Europabad in Karlsruhe, zwei Altpapiersammlungen und einem Berufsfeuerwehrwochenende aktiv. Aktuell sind 39 Wehrleute in der Einsatzabteilung, 12 in der Altersmannschaft, 17 im Fanfarenzug ohne Feuerwehrdienst sowie 20 in der Jugendfeuerwehr.
Frank Lasch wurde als stellvertretender Abteilungskommandant einstimmig für die nächsten vier Jahre bestätigt. Schmidt dankte ihm für seine herausragende Arbeit und meinte: „Frank und ich ergänzen uns immer perfekt!“ Armin Schäfer berichtete über die Aktivitäten des Fanfarenzugs. Dieser traf sich zu 39 Proben; in der Jugend wurde 38-mal geprobt und bei 16 Auftritten musikalisch unterstützt. Bürgermeister-Stellvertreter Frank Schadt dankte für die geleistete Arbeit.
Stadtkommandant Dominik Becker berichtete über Veränderungen in der Alarmierung durch das ILS System „Cobra 4“, das 2021 aktiv werden soll. Weiter erläuterte er die Arbeiten des Feuerwehrbedarfsplans und warb für das Leistungsabzeichen am 16. Mai in Freistett.
Ehrungen, Beförderungen & Co.
Frank Lasch erhielt das silberne Ehrenzeichen für internationale Zusammenarbeit. Lennard Keitel und Fabian Schrade wurden zum Oberfeuerwehrmann befördert, Rebecca und Lukas Gembruch werden zum Löschmeister.
Für 50 Jahre Dienst wurden Rainer Lind, Fritz Paulus und Ekkehard Lasch geehrt. Die offizielle Ehrung findet in der Hauptversammlung der Gesamtwehr statt. Die Ausbildung zum Maschinisten absolvierte Boris Blechner; die im Übungsdienst Thomas Hügel, genauso wie den Lehrgang Kreisjugendfeuerwehrwart.
Unter Leitung von Sascha Schrade und Markus Trück absolvierten Aaron Feindel, Lennard Keitel, Christof Kiefer, Markus Ell, Fabian Schrade, Steffen Lind, Thomas Schmälzle, Jan Gutknecht, Andreas Diebold und Lukas Gembruch das Leistungsabzeichen in Gold.