Freistetter Hundesportler feiern Wasseraufbereitungsanlage
Neue Grenzwerte bei Eisen und Mangan im Trinkwasser bedrohten im vorigen Jahr die Existenz des Übungsgeländes der Hundefreunde Freistett. Durch zahlreiche Spenden für eine Wasseraufbereitungsanlage stimmen nun die Werte.
Aufgrund der neuen Trinkwasserverordnung waren die Hundefreunde Freistett gezwungen, eine Wasseraufbereitungsanlage für 14 600 Euro zu installieren, sonst wäre die Wasserleitung verplombt worden, was das Aus bedeutet hätte (wir berichteten). Da der Verein diese Kosten nicht alleine stemmen konnte, war er auf Spenden und die Unterstützung der Stadt Rheinau angewiesen. Am Dreikönigstag wurde die neue Anlage auf dem Übungsgelände mit den Spendern und Mitgliedern gefeiert. Von den 64 Spendern folgten über die Hälfte der Einladung.
14 840 Euro Spenden
»Wir haben insgesamt Spenden von 14 840 Euro erhalten«, freute sich Vorsitzender Daniel Sauer. Davon gab die Stadt einen Zuschuss von 4 450 Euro als Vereinsförderung, was ein Drittel des Rechnungsbetrages ausmachte. Unter den Spendern waren diverse Hundesportvereine, die Bürgerstiftung Rheinau, Firmen aus der ganzen Ortenau sowie Privatleute und Vereinsmitglieder.
Zusätzlich veranstalteten die Hundefreunde im vorigen Sommer ein Ralley-Obedience-Turnier als Benefizveranstaltung. Im September wurde die Anlage eingebaut. Zum 31. Oktober mussten die Rechnungen sowie die neuen Wasserwerte beim Wasserwirtschaftsamt des Landratsamtes vorliegen. Es wurden alle Werte nach der neuen Trinkwasserverordnung erfüllt. »Man sieht einen gewaltigen Unterschied in den sanitären Anlagen und das Wasser riecht und schmeckt nicht mehr«, erklärte Sauer. Jetzt könne das Wasser auch für Kaffee, Tee und zum Kochen problemlos genutzt werden. Vorher musste es gekauft werden.
Einmal im Jahr muss die Anlage für rund 600 Euro gewartet werden. Zusätzlich muss in den nächsten drei Jahren eine jährliche Wasserprobe für rund 150 Euro erfolgen. Ist immer alles in Ordnung, reicht sie danach alle drei Jahre. »Mit dieser Anlage steht und fällt der Verein«, erklärte Kassiererin Margret Sutterer. An dem Neubau des Vereinsheims sind noch 35 000 Euro abzubezahlen, was durch den Erlös bei Festen, Prüfungen und Bewirtungen finanziert werden soll.
Ohne die Wasseraufbereitungsanlage wäre dies alles nicht mehr möglich, sogar die sanitären Anlagen müssten geschlossen worden. »Wir wären ohne Anlage pleite und unser Vereinsheim hätten wir wieder abreisen können« bestätigte Sauer. »Ohne unsere Sponsoren gäbe es uns nicht mehr«, so Mitglied Hermann Sutterer.