Freistetter Senioren schwelgen gerne in Erinnerungen
Dem großen Einsatz von Hilde Meier haben es die Senioren zu verdanken, dass sie sich regelmäßig in Freistett treffen können und mit einem zur Saison passenden Programm unterhalten werden.
Für die Weihnachtsfeier des Seniorenclubs im evangelischen Gemeindehaus in Freistett hatte sich Hilde Meier wieder mächtig ins Zeug gelegt. Der Tisch war weihnachtlich geschmückt und mit ihrem Mann Werner Meier, einem Schreiner im Unruhestand, hatte sie in unzähligen Stunden moderne Tannenbäume mit Engel und Beleuchtung gebastelt. Diese bekamen die Senioren als Weihnachtsgeschenk mit nach Hause. Wer krank war, bekommt die leuchtende Weihnachtsdekoration bei einem persönlichen Besuch.
Weiter hatte Hilde Meier in ihrer Privatbibliothek schöne, heitere und informative Weihnachtsgeschichten, Gedichte und dazu passende Weihnachtslieder ausgesucht, so dass die erste Stunde des Treffens mit Vorlesen und gemeinsamen Singen ausgefüllt war. Darunter war die Geschichte »Wie es zum Weihnachtsfest kam« von Rolf Woyke, über die noch viel geredet wurde.
Brauchtum verglichen
In dieser und weiteren Gedichten und Geschichten wurde das Brauchtum von früher und heute verglichen, wobei die Senioren in unzähligen Erinnerungen schwelgen konnten. Meier erinnerte sich selbst, dass sie zu einem Weihnachtsfest ihre erste Banane geschenkt bekam und auch Schokolade noch etwas ganz Besonderes war. »Früher gab es bei uns am Heiligen Abend auch kein großes Essen, da war man in der Kirche und anschließend gab es unter dem Christbaum im Rahmen der damaligen Möglichkeiten eine Bescherung«, erzählte sie.
Zwischen den Geschichten wurden gemeinsam bekannte Weihnachts- und Adventslieder gesungen. Hilde Meier war es besonders wichtig, dass ihre Gäste aktiv dabei sind, mitsingen und mitdenken. »Wir machen viel mehr als nur Kaffee und Kuchen«, betonte sie.
Seniorenclub
Die 76-jährige Hilde Meier leitet seit 1982 mit viel Herzblut den Seniorenclub, der sich immer am zweiten Dienstag im Monat von 14 Uhr bis 16.30 Uhr im evangelischen Gemeindehaus trifft. Sie bereitet immer ein zur Saison passendes Programm vor mit Basteln, Spielen, alten Liedern singen, Kaffeetassengymnastik (Fingerübungen), Gedächtnisspielen, Vorlesen alter Ortsgeschichten, Ernährung oder auch mal etwas Heiteres in Mundart und vieles mehr. Am Ende des Nachmittags wird in einem Würfelspiel die Dekoration verlost.