Rheinau-Linx

Für ihr Hobby eigens einen Schweißkurs besucht

Ellen Matzat
Lesezeit 2 Minuten
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07. November 2014

Rheinauer Künstler (6): Marianne Schwab aus Linx fertigt seit rund 20 Jahren aus Metallschrott Hingucker für Haus und Garten. ©Ellen Matzat

Ihr Hobby, aus Metallschrott Kunstgegenstände herzustellen, begleitet Marianne Schwab schon seit rund 20 Jahren. Damals wollte sie eigene Deko herstellen und kam durch den landwirtschaftlichen Betrieb ihres Vaters zum Metallschrott. Ihr erstes Kunstwerk waren Gardinenstangen aus alten Messern vom Messerbalken. Damals fand sie einfach nichts Passendes und hat sich so kurzerhand selbst welche gefertigt. Sie sind heute noch in ihrem Wohnzimmer zu finden.
Leben liefert die Ideen
Ihr neues Hobby hätte sich dann »einfach weiterentwickelt«, erzählt sie schmunzelnd. An der Gewerbeschule Kehl absolvierte sie einen Schweißkurs, alles andere brachte sie sich selbst durch Ausprobieren bei. Ihre Ideen bekommt sie durch das Leben und aus den zur Verfügung stehenden Materialien. Manches fügt sich auch mehr oder weniger zufällig zu einem harmonischen Kunstwerk zusammen.
Die 48-jährige Betriebswirtin und Mutter zweier Kindern sieht ihr »großes Hobby« als idealen Ausgleich zu ihrem Bürojob bei Weber-Haus. Ihre Werkstatt hat sie in einer eigens dafür gebauten Firmengarage direkt neben ihrem Wohnhaus. Marianne Schwab holt den Großteil ihres Materials auf Schrottplätzen zwischen Lahr und Achern. Dort sieht sie sich nach passenden Materialien und Formen um. Oft sieht sie bereits beim Anblick eines Schrottstückes schon das fertige Kunstwerk vor sich. Wieder zuhause angekommen, breitet sie ihre neuen »Schätze« auf dem Hof und in der Werkstatt aus, schleift sie ab und schweißt zusammen, was zusammen gehört. Ist das neue Werk in seiner Form vollendet, stellt sie es zum Erwärmen in die Sonne, um es mit einem »Geheimmittel« einzulassen. Damit fühlt es sich schon fast »samtig« an.
Jetzt vor der Weihnachtszeit kreiert sie hauptsächlich Kunst fürs Haus: Adventskränze aus Metall, Kerzenständer, Tannenbäume und Kerzenhalter für die Wand, die schöne Schattenbilder an die Wand werfen und so eine besondere Atmosphäre schaffen. Im Sommer arbeitet sie an Gartenskulpturen, Lampen, Gartendekorationen sowie schädlingsresistenten Metallblüten. Zeitweise arbeitet sie mit Christine Mack aus Honau zusammen, weil sie findet, dass deren Töpferware und ihre Metallkunst eine wunderbare Kombination bilden. Auch Schwemmholz findet bei Marianne Schwab Verwendung, denn auch dieses kann harmonisch mit Metall zu einem Ganzen verarbeitet werden. 
Bisher waren ihre Kunstwerke hauptsächlich auf dem Kunsthandwerkermarkt in Schiltach zu bewundern. Im Ortenau-Klinkikum Kehl befindet sich eine Dauerausstellung ihrer Werke. In Freistett stellt sie zum ersten Mal aus.

Stichwort

Künstlerserie

In der 15. Ausstellung »Kunst-Handwerk-Hobby« morgen, Samstag, und am Sonntag, 9. November, in der Stadthalle Freistett stellen Rheinauer Künstler ihre Arbeiten vor. Die Mittelbadische Presse präsentiert einige Teilnehmer mit ihren außergewöhnlichen Arbeiten. Heute geht es um Marianne Schwab aus Linx und ihre »Metallkunst-Unikate«. em

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