Bad Peterstal-Griesbach

Gärtner pflegen Grabfeld in Bad Peterstal

Rüdiger Knie
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06. Oktober 2017
Der Gemeinderat Bad Peterstal-Griesbach hat der Ausweisung eines gärtnergepflegten Grabfeldes zugestimmt.

Der Gemeinderat Bad Peterstal-Griesbach hat der Ausweisung eines gärtnergepflegten Grabfeldes zugestimmt. ©Rüdiger Knie

Mit einem gärtnergepflegten Grabfeld erweitert die Gemeinde die Möglichkeiten zur Bestattung auf dem Friedhof in Bad Peterstal. Eine Genossenschaft kümmert sich dabei um die Grabpflege.

Einigkeit herrschte bei den Gemeinderäten in Bad Peterstal-Griesbach, als es um die Zustimmung zur Anlegung eines gärtnergepflegten Grabfeldes im Bereich der unteren Reihe des Feldes 9 des Friedhofs Bad Peterstal durch die Genossenschaft Badischer Friedhofsgärtner ging. Ein Vertreter der Genossenschaft und Astrid Huber von der Gärtnerei Huber in Oppenau informierten über die auf vielen Friedhöfen inzwischen eingerichteten gärtnergepflegten Grabfelder. 

Für die Pflege wird die Gärtnerei Huber zuständig sein, die Mitglied der Genossenschaft ist. Der Gemeinde entstehen für die Pflege der Anlage keine Kosten. Für die Vergabe der  Grabplätze bleibt die Gemeinde zuständig, ergänzend muss für die Dauer der Nutzung aber ein kostenpflichtiger Pflegevertrag mit der Genossenschaft abgeschlossen werden. Angehörige der Verstorbenen müssen sich um die Grabpflege während der Vertragslaufzeit nicht mehr kümmern. 

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In Bad Peterstal-Griesbach sei die Anlage eines gärtnergepflegten Grabfeldes aufgrund der Steilheit des Geländes nur sehr schwer realisieren, informierte die Verwaltung. Auf vorhandenen Freiflächen wären teure Erschließungsmaßnahmen notwendig gewesen. Aus diesem Grund habe man auf eine gut erschlossene Grabreihe im Feld 9 des Friedhofes Bad Peterstal zurückgegriffen. Dabei handelt es sich um den Bereich der ehemaligen Schwesterngräber. Deshalb regte Melitta Hörr (CDU) an, eine Gedenktafel aufzustellen, die an das segensreiche Wirken der Ordensschwestern erinnere. 

Franz Doll (SPD) sprach von einem zeitgemäßen Angebot. Damit komme man einem Wunsch der Bürger entgegen. Inge Bayer (FWV) sprach auch die Kosten an: Ein Platz in einer Urnengemeinschaft koste für 25 Jahre beispielsweise rund 2000 Euro. Dadurch das Grabumrandungen wegfielen, ergebe sich eine neue Friedhofsansicht. 

Das Grabfeld liegt unmittelbar an einem Weg und ist sofort nutzbar. Es stehen 17 Bestattungsplätze zur Verfügung: fünf Erdgrabstätten, sieben Urnengrabstätten und fünf Plätze in einer Urnengemeinschaft am Baum. Der Gestaltungsvorschlag der Genossenschaft fand einhellige Zustimmung.

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