Gamshurst bekommt das lang ersehnte Baugebiet
Das Baugebiet »Südlich der Meisenstraße« in Gamshurst kann bald Realität werden. Dort sollen 120 Wohneinheiten entstehen.
Ein Wohnbaugebiet im Gewann »Eichbühn« in Gamshurst kam nicht zustande. Nun wird das Areal »Südlich der Meisenstraße« entwickelt, wie Carlo Frohnapfel, Leiter des Fachgebiets Stadt- und Umweltplanung, dem Bau- und Umweltausschuss am Montag erläuterte. Das 5,3 Hektar große Areal soll für 120 Wohneinheiten zur Verfügung stehen. Das Gebiet soll direkt an die K 5372 angebunden werden und durch drei Zufahrten zu erreichen sein. Die zwei Hauptachsen sollen eine Breite von neun Metern haben, die Nebenstraßen sechs Meter breit sein. Die Baugebietsfläche ist Bestandteil der Berechnung des Generalentwässerungsplanes. Allerdings sei, so Carlo Frohnapfel, eine Regenrückhaltung nicht erforderlich. Eine Staubemissions- und Immissionsprognose wurde für das bestehende Kieswerk erstellt. In dem Gutachten wurde dargelegt, dass das Neubaugebiet nicht durch das Kieswerk beeinträchtigt werde.
Mehrere Haustypen
Vielfältig ist die Angebot an Haustypen. Es wird Einzelhäuser, Doppelhäuser, Geschosswohnungsbau und eine Hausgruppe mit Wohnhof geben.
Der Bau- und Umweltausschuss empfahl dem Gemeinderat, dem städtebaulichen Entwurf, dem Aufstellungsbeschluss Bebauungsplan »Südlich der Meisenstraße« und der Einleitung des Umlegungsverfahrens zuzustimmen.
»Das ist ein würdiges und günstiges Neubaugebiet«, freute sich Karl Früh (CDU) über das Projekt in Gamshurst. »Es ist sehr erfreulich, dass die meisten Grundstücksbesitzer mitmachen wollen.« Er warnte allerdings davor, bei einer Höhe von 13 Metern die örtliche Struktur zu opfern.
Gebhard Glaser (FW) freute sich, dass nun dieses Baugebiet realisiert werden kann. Er lobte die Erschließung von drei Seiten ebenso wie die Vielfalt der Wohntypen. Auf die Frage von Gebhard Glaser nach preisgünstigem Wohnen verwies Carlo Frohnapfel auf die geplanten Mehrfamilienhäuser.
»Gamshurst hatte lange darauf gewartet«, merkte Jutta Römer (ABL) an. Penthouse-wohnngen hält sie für die dörfliche Struktur aber nicht passend. Sie bat den Ortschaftsrat, sich mit dem Thema »Dachformen« zu beschäftigen.