Gamshurster Hallenlüftung muss saniert werden
OB Klaus Muttach und Stadtkämmerer Rolf Schmiederer besuchten den Ortschaftsrat Gamshurst. Es ging um die Mittelanmeldungen für den Haushalt 2018/19.
Wenig erfreuliche, gleichwohl nicht katastrophale Rahmenbedingungen scheinen den kommenden Doppelhaushalt der Stadt zu kennzeichnen. Bei der Vorbesprechung des Haushaltsentwurfs mit dem Ortschaftsrat hatte der OB auch keine Geschenke mitgebracht. Einige Gamshurster Anmeldungen werden noch im Gemeinderat zu besprechen sein.
Ortsvorsteher Hans Jürgen Morgenstern freute sich wieder über beste Bürgerbeteiligung in vollbesetzter Schulaula. Stadtkämmerer Rolf Schmiederer erklärte, dass im nächsten Doppelhaushalt insgesamt voraussichtlich 5,6 Millionen Euro aus Umlagen und Steueraufkommen zur Verfügung stehen. OB Klaus Muttach erläuterte die Prioritäten, die vorhandene gute Struktur der Ortsteile, etwa bei Feuerwehren und Festhallen, zu halten und zu entwickeln, dem gesellschaftlichen Wandel etwa in der Kinderbetreuung und bei den Grundschulen gerecht zu werden: »Das muss alles sein, das wollen wir auch machen, aber wir brauchen auch die Kreativität und Phantasie zu schauen, wie das Geld zusammen kommen soll.«
Unabdingbar, so Muttach weiter, sei der weitere Ausbau des Breitbands. Kleine Baugebiete bis maximal ein Hektar Nettobaufläche sollten in allen Stadtteilen kommen. Für den Geländeerwerb will man einen Eigenbetrieb gründen.
Die vorhandene Farbenlehre erklärte der Oberbürgermeister mit »grün« für die als unabdingbar eingestuften Hochbaumaßnahmen der Fenster, Möbel und Garderobe in der Kindertagesstätte, die Sanierung der Lüftung der Halle (300 000 Euro), sowie den Austausch der Oberlichter im Foyer. Im Feuerwehrgerätehaus wolle man zwei Türen und Fenster erneuern. Im Gemeinderat diskutiert werden sollten indes Schulmöbel, der Fußboden der Aula, die Waschräume der Kindertagesstätte und die Teppichböden im U3-Bereich, der Zuschuss für die Außenfassade und den Lärmschutz, sowie die Dachsanierung des Hauses der Vereine, die Außenfassade des Rathauses und die Rolltore des Feuerwehrhauses.
Leitung zum Grillplatz
Im Tiefbau sei der Endausbau der Straße am Risisee einschließlich Wendehammer vorgesehen. Der Radweg nach Memprechtshofen werde sicher nicht an mangelnder Beteiligung der Stadt scheitern. Durch eine Verpflichtungsermächtigung schaffe man eine klare Situation. Die Stromleitung zum Grillplatz, die nach dem Wunsch der Ortschaftsräte in diesem Zusammenhang auch kommen soll, werde man ebenfalls im Gemeinderat diskutieren. Edgar Gleiß und Andreas Federle warben dringend um Realisierung der »blauen« Projekte. »Wir sind bei den Anmeldungen immer mit einem hohen Maß an Bescheidenheit vorgegangen«, betonte Edgar Gleiß und verlangte bei den Maßnahmen für Schule und Kindergarten, keinen Aufschub zu schaffen. Andreas Federle forderte auf, analog zum privaten Verhalten Sanierungsstau und Werteverfall zu vermeiden.
Einstimmig befürworteten die Räte die vorgeschlagenen Projekte, zu denen auch noch die Pflasterung des Fußwegs von der Finkenstraße zum Kleinfeld und ein Geschwindigkeitsanzeigegerät für die 30er Zone bei der Schule gehören. »Wir sind in den letzten Jahren immer wieder auch dank kreativer Lösungen und ehrenamtlichem Engagement mit unseren Projekten weiter gekommen«, zeigte sich Ortsvorsteher Hans Jürgen Morgenstern trotz der schmalen Vorgaben zuversichtlich.