Gamshurster Storchencafe hilft bei Kauf eines »Loaders«
Große Freude herrschte am Freitag im Servicehaus des Spastikervereins Offenburg (neuer Name »Leben mit Behinderung Ortenau«) in Gamshurst. Das Storchencafèteam um Helga Dufek, Hannelore Federle und Heike Lorenz kam mit einer Spende über 1000 Euro.
Anfang Juli fand in Gamshurst das zweite Storchencafé im Pfarrhof statt. 50 Prozent des Erlöses, so Hannelore Federle, gehen an das Servicehaus des Spastikervereins, weitere 50 Prozent an die Kirchengemeinde für die Renovierung der Pfarrkirche St. Nikolaus. Die Veranstalter haben mit dem Storchencafé Großartiges vollbracht, so der Vorsitzende des Spastikervereins Konrad Ritter. Ritter sprach seinen Dank für die Spende wie auch für das Engagement und die Leidenschaft aus, ein zweitägiges Storchencafé zu organisieren: »Das ist gelebtes Bürgerengagement«. Es oblag anschließend dem Geschäftsführer des Spastikervereins, Joachim Haas, das Haus und den Betrieb vorzustellen. Seit 1992 gibt es das Servicehaus und »wir sind froh ,dass wir in Gamshurst sind wo wir auch bestens integriert wurden«. In diesem Jahr feiert das Servicehaus 25jähriges Jubiläum, das Haus selbst soll dazu innen und außen aufgehübscht werden.
Ausflüge ermöglichen
Die Spende aus dem Storchencafè dient als finanzieller Baustein für die Anschaffung eines ganz speziellen Fahrzeugs, einem »Loader«. Dies ist eine Kombination aus Fahrrad und Rollstuhl. Der Rollstuhl, so Haas, wird über eine Rampe auf die Ladefläche geschoben und mit passenden Sicherheitsgurten verbunden, der Betreuer sitzt und lenkt dann wie bei einem Fahrrad, um mit den Behinderten Ausflüge zu machen oder die Natur zu genießen. Frank Barnik aus dem Servicehaus zeigte sich richtig gerührt über die Spende, die ihm seinem Traum über Ausfahrten näher kommen lässt.