Garten der Großweierer Schlossgartenschule ausgezeichnet
Die Schlossgartenschule in Großweier ist eine von nur zwei Schulen in der Ortenau, die beim Schulgartenwettbewerb für »Herausragende Leistungen« prämiert wurde. Entsprechend groß war die Freude bei der Preisübergabe.
Mit einem »Guten Morgen zusammen« hießen die Großweierer Schlossgartenschüler die Behördenvertreter und Übergeber der Preise beim Schulgartenwettbewerb 2016 willkommen. Bereits vor zwei Jahren hatte die Schule hier eine gute Platzierung erreicht, jetzt gab es die Fortsetzung. Bei der Schulgarteninitiative »Lernen für die Zukunft – Gärtnern macht Schule« wurde der Schulgarten der Schlossgartenschule in die Gruppe der Schulen (insgesamt nur zwei im Ortenaukreis) für »herausragende Leistungen« aufgenommen, das wie eine Goldmedaille zu bewerten ist. Insgesamt nahmen in Baden-Württemberg 159 Schulen an diesem Wettbewerb teil, davon 15 Schulen aus der Ortenau.
»Kleine, feine Schule«
Eingangs stellte Rektorin Gabriele Vath ihre Schule, die Klassen, den großen Schulgarten und das Kollegium nebst AGs vor: »Wir sind eine kleine, feine, aber sehr aktive und vor allen Dingen gesunde Schulgemeinschaft.« Martin Schreiner, Dezernent des Bereichs Ländlicher Raum im Landratsamt Ortenaukreis, wollte wissen, was alles im Schulgarten wächst, was man damit machen kann und wofür die Bienen – in der Schlossgartenschule gibt es gleich zwei Bienenstöcke – da sind. »Euer Schulgarten ist ja riesig, ihr wohnt und lernt ja im Schulgarten«, stellte er fest. Als Präsent übergab er ein Buch, das alles Wichtige zum Pflanzenschnitt vermittelt. Als Zugabe hatte er den Autor, Hansjörg Haas, der im Landratsamt Ortenaukreis im Amt für Landwirtschaft für die Obst- und Gartenbauberatung zuständig ist, mitgebracht.
Man sehe, dass der Schulgarten liebevoll gepflegt werde, meinte Roland Schimanek vom Verband Wohneigentum Baden Württemberg in Karlsruhe, Sponsor der Preise für die Schulgarteninitiative 2016: »Hier gibt es viele fleißige Gärtnerinnen und Gärtner.« Neben einer Urkunde gab es eine Tafel, die einen Platz neben dem Eingangsportal erhalten soll, und den Geldpreis von 250 Euro.
Ortsvorsteher Helmut Huber dankte den Schülern für den wunderschönen Garten, ein Vorzeigeprojekt der stolzen Gemeinde. Mit Freude nahm er auf, »dass bei uns auch in den Ferien gearbeitet wurde«. Es gab einen genauen Gießplan, nach dem die Kinder abwechselnd jeden Tag im Schulgarten aktiv waren.
Es gebe drei Gründe, warum der Schulgarten so gut bewertet worden sei, meinte Erich Ketterer von der Bewertungskommission. Erstens die gelungene Fortsetzung der Projekte, die 2014 angestoßen wurden, zweitens die enorme Vielfalt und Angebote im Garten und drittens die enorme Größe des Gartens, der die Schlossgartenschule von drei Seiten her umgibt. »Das Gesamtkonzept ist hier schon beeindruckend«, so Ketterer.