Gärtnergepflegtes Grabfeld in Haslach eingerichtet
Als dritte Oberkircher Ortschaft kann nun auch Haslach ein gärtnergepflegtes Grabfeld als alternative Bestattungsform anbieten. Als besonders erfreulich wertete es Ortsvorsteher Jürgen Mußler, dass diese Serviceleistung in enger Zusammenarbeit mit der der Genossenschaft Badischer Friedhofsgärtner (GBF), dem Blumenhaus mit Gartenbau Serrer aus Renchen-Ulm und dem städtischen Bauhof überraschend zügig umgesetzt werden konnte. Am Montagnachmittag nahm Pfarrer Markus Fischer die Weihe des Grabfeldes vor.
Hierzu hob Mußler eine Reihe von Personen hervor, die für die zügige Realisierung verantwortlich waren. Hier nannte er vom Blumenhaus Serrer die drei jungen Mit-Geschäftsführerinnen Katharina Reinheimer, Christine Serrer und Anna-Lena Graf, die das Projekt nach dem Plan der GBF aufgeschlossen und professionell in die Tat umgesetzt hätten.
Ort des Gedenkens
Mußler dankte auch Hubert Männle vom Bauhof, dessen unbürokratische und zupackende Art ebenfalls sehr wichtig gewesen sei, und Ursula Graf, die zusammen mit ihrem Mann Hubert die Friedhofspflege in Haslach übernimmt. Für eine kleine Ortschaft sei ein gärtnergepflegtes Grabfeld nicht selbstverständlich, so Mußler, das Angebot alternativer Bestattungsformen entspreche aber dem Trend der Zeit. "In der christlichen Tradition stellt die Erinnerung einen sehr großen Wert dar", betonte Pfarrer Markus Fischer. Dazu gehören auch Friedhöfe als Ort des Gedenkens an Menschen, "die uns begleitet haben und
vor uns gegangen sind". In einer Lesung wurde dazu aufgerufen, den Tod als Heimkehr ins Licht zu sehen
Fischer segnete das Grabfeld als Ort der Erinnerung an das Leben, an das Sterben, den Tod und die Auferstehung. Im Blau der Stiefmütterchen erkannte Fischer die Farbe des Himmels, das Weiß stehe als Symbol für Ostern und die Auferstehung und das Grün als Zeichen der Hoffnung.
Mußler wies darauf hin, dass der Gartenbaubetrieb bereit sei, das Grabfeld 20 Jahre lang zu pflegen. Die Gestaltung sieht fünf im Halbkreis angeordnete Urnengrabstätten vor. Im Innenbereich, der durch einen 1,20 Meter breiten Weg begrenzt wird, sollen neun Urnengräber an der neu gepflanzten Hängelerche sowie im vorderen Bereich zwei Sarggrabstätten entstehen. Katharina Reinheimer bedankte sich für die sehr gute Zusammenarbeit. Hubert Männle begrüßte es, dass diese Form der Bestattung jetzt auch in Ortschaften angeboten wird.