Achern

Gefahrgutlager in Flammen

Roland Spether
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21. August 2014
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Bereits beim Eintreffen der Rettungskräfte stand das Gefahrgutlager in Achern in Flammen, Dichter, ätzend riechender Rauch quoll aus der Halle. Es brannten Chemikalien. ©Roland Spether

Großeinsatz in Achern: In der Franz-John-Straße stand gestern ein Gefahrgutlager in Flammen. Rund 150 Einsatzkräfte waren im Einsatz, teilweise war die Bahnstrecke gesperrt.

Beim Eintreffen der Acherner Feuerwehr stand das Gefahrgutlager in der Franz-John-Straße nach Aussage von Kommandant und Einsatzleiter Michael Wegel bereits in Vollbrand. In der Halle werden flüssige Gefahrgutstoffe gelagert, um dann fachgerecht entsorgt werden. Angrenzend befindet sich eine weitere große Halle mit Baustoffen und verschiedensten Materialien. Aufgrund der Größe und Problematik des Brandes wurden nach und nach  die Abteilungen der Kreisstadt vor allem mit den Atemschutzgeräteträgern nachalarmiert, ebenso die Feuerwehr Renchen mit Drehleiterfahrzeug und Feuerwehrleute aus Offenburgm, Lahr und Kehl. Wie bei solchen Schadensfällen der Einsatzplan im Ortenaukreis vorsieht, kam von Offenburg die Einsatzmannschaft Gefahrgut, um bei der Brandbekämpfung und bei der fachgerechten Entsorgung des Löschwassers zu helfen.

Dies erfolgte aus Sicherheitsgründen, da zum aktuellen Zeitpunkt nicht bekannt war, ob oder wie belastet das Löschwasser war. Hinzugezogen wurde auch das Sonderfahrzeug Messtechnik aus Lahr, um im näheren und weiteren Umfeld des Brandes Messungen vorzunehmen. Vor Ort waren Polizei sowie Notarzt, Rettungsdienst, DRK Achern, SEG Sasbach, SEG Ottenhöfen-Seebach, THW Achern und Notfallkrisenteam. Allein von der Feuerwehr waren zirka 120 Aktive im Einsatz und von Rotem Kreuz und Rettungsdienst 34 Helfer, die sich dann auch um die Verpflegung der Einsatzkräfte kümmerten. 


Wenn sich Bürgerinnen und Bürger aufgrund der starken Rauchentwicklung Sorgen machen und Fragen hätten, ob sie Früchte und Gemüse aus dem Garten essen können oder sonst eine Frage hätten, sollten sie sich mit dem Umweltamt des Landratsamtes Telefon (0781) 8050 in Verbindung setzen, so Michael Wegel. Darauf verständigten sich Stadt, Ämter und Hilfsdiensten, ansonsten müsste man die weiteren Analysen und Untersuchungen abwarten. Das Löschwasser wurde von der Feuerwehr zunächst in entsprechenden Schläuchen zurückgehalten und dann mit einem Tankwagen in das Acherner Klärwerk gefahren, wo es zwischengelagert und auf mögliche Belastungen hin untersucht wird. Zum jetzigen Zeitpunkt könne man keine näheren Aussagen machen, so der Kommandant, der sich sehr zufrieden über die gute und reibungslose Zusammenarbeit aller Einsatzkräfte äußerte.

Bereits bei der Alarmierung war für die ausrückende Acherner Wehr klar, um welchen Schadensfall es sich handelt und deshalb konnten auch schnell und sukzessive die erforderlichen  Einsatzkräfte alarmiert werden. Vor Ort war auch Bürgermeister Dietmar Stiefel der Stadt, der sich ebenso lobend über die fachlich kompetente Leistung aller Einsatzkräfte und die sofort eingeleitete Schritte wie die Radiomeldung „Türen und Fenster zu schließen“ äußerte. Wenn ein Brand in einer Halle mit Gefahrgut ausbreche, dann müssten zum Schutz der Bevölkerung solche Vorsichtsmaßnahmen ergriffen werden, wie dies auch richtigerweise unmittelbar nach dem Ausbruch des Brandes geschah. Alle weiteren Untersuchungen bezüglich der gelagerten Gefahrstoffe, möglicher Belastungen und Einhaltung von Vorschriften laufen nun über die Fachbehörden des Landratsamtes.

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