Gemeinde Lauf erlässt die Kita-Gebühr für Januar

Im Kindergarten St. Josef in Lauf findet eine Notbetreuung statt. ©Ronja Friedmann
„Die Corona-Krise stellt uns in jeglichen Bereichen vor nie da gewesene Herausforderungen. Wir alle bekommen zu spüren, dass wir mit Einschränkungen leben müssen“, konstatiert Laufs Bürgermeister Oliver Rastetter in einer Presseinfo.
Mindestens bis Ende Januar geschlossene Kitas und Schulen blieben nicht ohne negative Folgen für den Lernerfolg und die Teilhabe der Kinder. Gut sei, dass die Gemeinde im Sommer die Neuwindeckschule mit Multimedia ausgestattet hatte, um digitales Lernen zu ermöglichen.
Die gesamte Familie stehe unter enormer Belastung, um den laut Rastetter immensen Spagat zwischen Kinderbetreuung, Heimunterricht, Familienalltag und den eigenen beruflichen Verpflichtungen hinzulegen.
In Lauf ist die Notbetreuung in Kindergärten und Schulen in dieser Woche mit neu angepassten Konzepten angelaufen. Die wohl größte Herausforderung bei der Organisation entsteht laut Rastetter durch die extreme Kurzfristigkeit der Beschlüsse. Videokonferenzen auch zu abendlichen Stunden seien daher nicht mehr ungewöhnlich. Trotzdem: Kindergartenbeauftragte, Erzieherinnen, Schulleitung und Lehrkräfte leisteten „eine bemerkenswerte Arbeit“, lobt der Bürgermeister.
Die Notbetreuung in St. Anna, St. Josef und in der Schule wird von rund 30 Familien genutzt. Wer sein Kind komplett zu Hause betreut, wird keine Gebühren zahlen müssen. Das gilt auch für die Kernzeitbetreuung, die im Januar wegen angespannter Personallage ruht.