Gemeinderat ebnet den Weg zur Erweiterung des Blaulichtzentrums
Die Rettungswache in Appenweier – hier sind neben der Feuerwehr auch das Deutsche Rote Kreuz (DRK) und der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) angesiedelt – soll erweitert werden. Der Gemeinderat billigte dazu am Montag den Vorentwurf des Bebauungsplans Blaulichtzentrum und beschloss die frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit.
Nachdem sich bereits der Bezirksbeirat intensiv mit dem Thema befasst hatte (wir berichtete ausführlich am Samstag), hatte Diplomingenieurin Elke Kohler in der Gemeinderatssitzung neben der Vorstellung des Gesamtprojekts kaum Fragen zu beantworten. Wie berichtet, soll die rund 60 Mitglieder starke Feuerwehr zwei zusätzliche Fahrzeughallen an dem Standort in der Sander Straße erhalten.
Im bestehenden Gerätehaus sind bislang eine Fahrzeughalle für fünf
Fahrzeuge, ein Funkraum/Stabsraum, ein Schulungsraum, ein Schlauchturm,
eine Atemschutzwerkstatt, ein Schlauchpool und eine Schlauchwerkstatt, Umkleide- und Sanitärräume, ein Waschraum für Einsatzkleidung sowie ein Jugendraum angesiedelt. Mit maximal 1475 Quadratmeter Grundfläche nimmt die Wehr den größten Platz ein, für DRK und ASB sind je 650 Quadratmeter vorgesehen.
Raus aus den Containern
Für das DRK mit seinen 33 Mitgliedern ist eine zusätzliche Halle geplant für Fahrzeuge, die aktuell noch im Außenbereich stehen. Die Räume der ASB-Rettungswache befinden sich derzeit in einer provisorischen Container-Unterkunft. Hierfür soll als Ersatz und zukunftsfähige Einrichtung ein neues Gebäude entstehen. Die neue Rettungswache unterteilt sich baulich in einen zweigeschossigen Sozialbereich und eine Fahrzeughalle.
Noch offen bleibt die Frage, ob es getrennte Verkehrsströme von anfahrenden Einsatzkräften und Einsatzfahrzeugen geben wird. Erstere könnten den Wirtschaftsweg entlang der Bahn nutzen, um die im rückwärtigen Bereich der Feuerwehr liegenden Stellplätze anzufahren. Dies hätte den Vorteil, dass sich die Verkehrsströme der anfahrende Rettungskräfte und abfahrende Rettungsfahrzeuge nicht kreuzen. Ein Begegnungsverkehr mit landwirtschaftlichen Fahrzeugen sei kaum zu erwarten. Ob diese Variante greift soll nach Abwägung der Stellungnahmen der Fachämter entschieden werden.