Generalsanierung der Grundschule muss noch warten
Die Haushaltsberatungen in den Oberkircher Ortsteilen wurden am Mittwoch in Ödsbach fortgesetzt. Es zeigte sich, dass sowohl im Hinblick auf ältere Gebäude als auch auf das verzweigte Straßennetz einiges an Sanierungen zu bewältigen ist.
Fast alle Ödsbacher Maßnahmen im Doppelhaushalt 2016/17 waren umgesetzt worden – mit einer Ausnahme. Doch auch der besagte Auftrag, ein neuer Außenanstrich für die Halle, sei bereits vergeben. Das machte Ortsvorsteher Karl Gieringer in seinem Rückblick deutlich, ehe sich das Gremium an den Ergebnishaushalt 2018/19 machte.
Wegen des Umbaus des Feuerwehrhauses wurde die öffentliche Toilette ins Rathaus verlegt. Dort muss nun eine Absperrung zu den weiteren Räumen mit einer zweiten Tür eingebaut werden. Kosten: 15 000 Euro. Erhebliche Aufwendungen sind an der Grundschule notwendig: Das Gebäude ist rund 50 Jahre als, besitzt noch die ersten Fenster und eine Elektroinstallation aus jener Zeit. Erforderlich sind hier 30 000 Euro für allgemeine Reparatur- und Instandhaltungsmaßnahmen und 35 000 Euro für die Planung einer Generalsanierung der Gebäudehülle. Beide Beträge werden aber erst dann fällig, wenn diese große Sanierung ansteht. Lange, so Fachbereichsleiter Peter Bercher, könne man mit dieser Maßnahme allerdings auch nicht mehr warten.
Fast abgeschlossen ist hingegen die Sanierung des Kindergartens Talblick: Für 170 000 Euro sollen im kommenden Jahr die letzten Fenster erneuert werden. Die Krippengruppe soll 2018 für 70 000 Euro eine Küche und einen Außenbereich erhalten.
Wie bei den anderen Kindertagesstätten sind auch in Ödsbach 3000 Euro für die Beschaffung von je zwei Laptops, Digitalkameras und einem Drucker vorgesehen. Das brauchen die Erzieherinnen für die Dokumentation.
Die Erdrutsche am Waldspielplatz soll für 11 000 Euro, der Trimm-Dich-Pfad für 25 000 Euro saniert werden. Sanierungsbedarf gibt es auch bei der Mooswaldhalle, hierfür sind im Doppelhaushalt jährlich 20 000 Euro eingestellt. Der Schaltschrank der Lüftungsanlage wird für 13 000 Euro erneuert, außerdem soll geplant werden, wie es mit der Nahwärmeversorgung weitergeht.
Im Finanzhaushalts werden 2018 weitere 130 000 Euro für das neue Feuerwehrfahrzeug fällig, der Zuschuss beträgt 48 000 Euro. Ein Anteil von 5000 Euro für das Naturpark-Projekt der Johann-Wölfflin-Schule ist ebenso berücksichtigt wie Beschaffung für insgesamt 7400 Euro für den Kindergarten, darunter Schränke sowie ein Sonnensegel.
Erhebliche Kosten werden zwei Straßenbaumaßnahmen verursachen, die allerdings nicht in die erste Dringlichkeit eingestuft worden. 700 000 wird demnach der Ausbau der Oberen Alm kosten, 320 000 Euro die Sanierung eines Teils der Bergstraße. Für die Mooswaldhalle sind 2500 Euro für einen Defibrillator und 1100 Euro für eine Schiebebockleiter vorgesehen. Ortsvorsteher Gieringer sprach sich dafür aus, den Defibrillator nicht in der Halle unterzubringen, die einen Großteil der Zeit geschlossen ist.
Sinnvoller wäre es, das Gerät im Rathaus aufzustellen. Der Ortschaftsrat stellte sich ohne Gegenstimmen hinter den Haushalts-Entwurf.
Ödsbacher Straßensanierungen
Im Haushalt sind wieder einige Straßensanierungsmaßnahmen in Ödsbach eingeplant. 2018 sollen ein Teilstück im Hengstbach für 60 000 Euro und eine Hofzufahrt im Laibach-Bergle für 35 000 Euro erneuert werde.
2019 steht der erste Bauabschnitt des Teilstücks Giedensbach bis Grünberg an. Im Hinblick auf ein angedachtes Baugebiet sollen 2018 auch 15 000 Euro Planungskosten für einen möglicherweise notwendigen Ausbau der Hengstbachstraße bereitstehen. Da es sich um eine noch nicht fertiggestellte Straße handelt, soll rechtzeitig mit den Anliegern gesprochen werden, so der Ortsvorsteher. Thema: mögliche Erschließungsbeiträge.