»Narre-Owe« in Sasbachwalden

Germanen parodieren Bürgermeisterin beim »Dinner Spezial«

Roland Spether
Lesezeit 3 Minuten
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04. Februar 2019

»Sonja, machen wir die gleiche Prozedur wie im letzten Jahr« hieß es am Samstag beim »Dinner Spezial« mit Renate Bürk (Buttler Wolfgang) und Gudrun Philipp (Miss Sonja). Der Auftritt war der Höhepunkt des »Narre Owe« in Sasbachwalden. ©Roland Spether

Viel Narretei hielt am Samstag der Narre-Owe in Sasbachwalden bereit. Höhepunkt war das »Dinner Spezial«, mit dem die Narrenzunft Germania ihre Bürgermeisterin aufs Korn nahm.
 

»Sonja, machen wir das Gleiche wie im letzten Jahr?« Die Besucher beim »Narre-Owe« der Germanen und Glunkerle waren etwas verwundert, als diese Frage erklang und am festlich gedeckten Tisch des »Dinners for One« nicht »Miss Sophie« Platz nahm und sich von »Buttler James« verwöhnen ließ. Doch die Ersatzdame war nicht minder galant und charmant. Sie schlenderte auf schwarzen High Heels in weißen Jeans daher und strahlte in schönster Pracht unter ihrem langen schwarzen Haar. Schnell war dem Publikum klar, dass es sich bei besagter Person nur um »ihre« Bürgermeisterin Sonja Schuchter handeln konnte, die sich nach allen Regeln der Kunst von Buttler Wolfgang verwöhnen ließ. 

Auf Zeitreise

Es war »Saschwaller Fasent« vom Feinsten, die die Erzschudi Renate Bürk (Buttler Wolfgang) und Gudrun Philipp (Miss Sonja) in ihrem Dinner boten. Den Gästen trieb es die Freudentränen in den Augen, als sie die Narrenzunft Germania mit auf eine Zeitreise nahm und sie erlebten, wie Sonja Schuchter nebst Ehemann Wolfgang viele Jahrzehnte nach vorne »gebeamt« wurden und mit honorigen Persönlichkeiten von Pfarrer Jens Bader bis zum kreativen Holzexperten Franz Schaufler ihren 80. Geburtstag in weißen Jeans, schwarzen High Heels, viel Flüssigem und der legendären Frage auf »Saschwallerisch« feierte: »Wolfgang, dätsch mit nuff ins Bett bringe.«

»Tantaratei, Tantaratei, die Narren sind frei« hallte es wie seit Urzeiten durch das Kurhaus, als die Narrenzunft Germania in alemannisch-bodenständiger Weise und mit einer Prise Disco-Feeling in die Fasnacht startete. Zuvor mussten die Symbolfiguren von den »Entstaubern« Alexander Decker und Philipp Panther aus dem tiefen Winterschlaf geweckt und von Staub und »Spinnehudle« befreit werden. Blitzschnell waren das Obergermaninchen Diana Müller, das neue Oberglunkerle Melanie Straub sowie der Alt-Germanikus Jürgen Zeilfelder hellwach, reckten kräftig ihre Glieder und jubilierten: »Wir Saschwaller sind ein lustig Volk, im Tal und auf der Höhe. Wenn der Wein im Glase winkt wie Gold, ist alles gut Juhe.« 

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Diese Einladung ließen sich die närrischen Gäste im vollbesetzten Saal nicht zweimal sagen. Die »Disco-Tänzer« Elke Fallert und Marius Maurath brachten mit ihrer humorvoller Moderation das Narrenvolk kräftig auf Touren und sorgten zum heißen Sound des Duo Lächle eine Glanznummer nach der anderen. 

Den Auftakt machte die Sternberger Junggarde Altschweier mit einem super Gardetanz. Getanzten Spaß hatten auch die TFG-Showgruppen Fancy Steps und Surprise aus Önsbach mitgebracht und erhielten frenetischen Applaus. 

Wahre Lebensfreude

Dass sich Wanderer vom Kirchenchor (Gabi Maurath, Gertrud Huber, Martin Fallert) auf dem heischen Panoramaweg verlaufen können und direkt im Kurhaus landen, war ein großes Glück für die Gäste. Denn die erlebten mit den Gaudi-Experten eine Lachsalve nach der anderen, während eine durchaus nette Marktfrau von einer komplett nervigen Kundin (Bianca und Mary) zur Verzweiflung gebracht wurde. Fetziger Sound der »Saschwaller Risserpfurzer« und Waldulmer Rotweinschlotzer brachte das Disco-Volk in Hochstimmung, während Jürgen Zeilfelder frohlockte »wie einer der hier wohnt und davon singen wollte«. Derweil präsentierten »Disco Dancer« und flotte Alt-Germanen perfekt die Lebensfreude der Germanen und Glunkerle, die im Motto 2019 steckt: »Saschwaller Fasent … und ich fühl mich Disco«.

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