Achern / Oberkirch
Gespendete Summe verdoppelt
Michael Karle
18. Oktober 2011
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Das Vokalensemble Achern, Mitglieder des Motettenchors und Familie Wössner haben beim Benefizkonzert des Lionsclub Achern zugunsten von Kindern in Ostafrika Wiegenlieder gesungen. Die Lions haben für jeden gespendeten Euro, einen weiteren zur Spendensumme aufgestockt.
Achern-Fautenbach Wiegenlieder, im Stil der Hausmusiken des 19. Jahrhunderts, eröffneten das Benefizkonzert des Lionsclub Achern. Gesungen und musiziert von dem Vokalensemble Achern, Mitgliedern des Motettenchors und der Familie Wössner.
Initiator Markus Wössner erläuterte den Hintergrund für das Konzert zugunsten von Kindern in Ostafrika. Es sei erschütternd, wie es den Kindern in der Hungersnot geht. »Kinder sind die ersten, die leiden und ihnen ist mit den richtigen Mitteln oft gut zu helfen.Unsere Hilfe kommt an.«, erzählte Wössner. »Der Lionsclub verdoppelt jeden Euro, der heute Abend gespendet wird«, hat Wössner um Spenden
geworben.
Das Vokalensemble Achern brachte unter Leitung Von Norbert Jeanjour einen Chorsatz von Melchior Vulpius zum stimmungsvollen Auftakt. Manuel Nonnenmann ließ »Wer hat die schönsten Schäfchen« erklingen. Karen, Malin, Lisa, Anna, Jakob und Götz Häuser (Gitarre) starteten den Reigen ihrer Lieder mit dem frommen Choral »Weil ich Jesu Schäflein bin«. Es folgten Stücke, die teilweise mit einer Flöte gespielt wurden und über die Einkehr und Begegnung vor dem Schlafen erzählten. Jakob Häuser weckte im hebräischen Volkslied »Dort wo die Zeder« mit wunderschönem Knabensopran viel Freude.
Gedichte runden ab
»La-le-lu« sang Beate Eissele-Wössner ein durch Heinz Rühmann bekanntes und anrührendes Schlaflied. Sie wurde von Norbert Jeanjour ebenso sensibel am Flügel begleitet, wie Ellen Krämer beim folgenden »Sandmann« aus Robert Schumanns »Liederalbum für die Jugend«. Die Solisten Joachim Reinhardt, Sarah und Markus Wössner, Beate Eissele-Wössner und Stefanie Schneider sowie Ulrich Euscher und Klaus Huber brachten weitere schöne Wiegenlieder zu Gehör. Cellist Manuel Nonnemann begeisterte mit Franz Xaver Nerudas mit dem Stück »Berceuse Slave«. Jutta Häuser-Hartung las Gedichten von Eichendorff sowie Friedrich Hebbel und das Grimmsche Märchen von der »Kristallkugel« vor.
Im Wechsel der einzelnen Strophen zwischen Familie Häuser, dem Vokalensemble und dem Publikum wurde das Volkslied »Der Mond ist aufgegangen« zu einem weiteren Höhepunkt. Mit dem »Abendlied« und dem Segenslied »The Lord« zeigte das Ensemble zum Abschluss noch einmal, welche Vielfalt an Stimmungen Wiegenlieder vermitteln können.