Gewohntes Sicherheitskonzept für Acherner Stadtfest
Massenveranstaltungen stehen in Deutschland besonders nach dem Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Berlin unter dem Aspekt der Sicherheit. Wie wird dies beim Stadtfest am 8. und 9. Juli in Achern gehandhabt?
In Achern soll beim Stadtfest im Juli wieder ausgelassen gefeiert werden, wie alle zwei Jahre. »Wir haben ein dezentrales Sicherheitskonzept«, betont OB Klaus Muttach auf Anfrage der ARZ. An jedem Stand gebe es Ordnungsdienste, jeder Verein müsse Ordner melden. »Das hat sich bewährt«, so Klaus Muttach. Der direkte Draht zur Polizei bestehe, die Kooperation funktioniere.
Die Frage ist allerdings, ob dies allein in Zeiten erhöhter Terrorvorkommen ausreicht. OB Klaus Muttach und Wolfgang Becker, stellvertretender Leiter des Polizeireviers Achern-Oberkirch, haben sich bereits über das Sicherheitskonzept ausgetauscht. Die Frage ist, ob beispielsweise Betonabsperrungen aufgestellt werden müssten, um das Szenario eines in die Menge fahrenden Terror-LKWs zu verhindern.
Keine absolute Sicherheit
Dafür sehe die Polizei keine Notwendigkeit, meint der Acherner Oberbürgermeister. Als Grund wird die Art der Zugänge zur Festmeile angeführt. Außerdem gebe es größtenteils eine weiträumige Absperrung. »Man kann natürlich nie etwas ausschließen« verweist der Oberbürgermeister darauf, dass es keine absolute Sicherheit gibt. Das sei bei jedem Fest so oder auch beim Public Viewing. »Das wird immer eine Gratwanderung«, erklärt Klaus Muttach. Wenn man auf die Attentate schaut, so wird immer anschließend über mögliche Sicherheitsmängel diskutiert. Stadt und Polizei sehen sich in Achern aber für das Stadtfest in Sicherheitsfragen gerüstet.