Gospelchor »Golden Harps« tritt zum neunten Mal in Linx auf
Der Gospelchor »Golden Harps« gastierte am Sonntag zum neunten Mal im Kolumbussaal der World of Living von Weber-Haus in Linx. Das Publikum war einmal mehr begeistert, die Einladung fürs nächste Jahr steht bereits.
. »Es ist inzwischen zur Tradition geworden, wir lieben den Gesang, wir lieben die Musik, es ist immer schön, für unser Umfeld was zu tun. Die Einnahmen des Konzerts gehen komplett an die Kinderkrebsklinik in Freiburg, für die wir in diesem Jahr bereits 46 000 Euro gesammelt habe«, erklärte Heidi Weber-Mühleck, die Geschäftsführerin von Weber-Haus.
Tradition heißt, dass der Gospelchor nach anfänglichem Test am Sonntagnachmittag sein neuntes Konzert in Linx gab. »Es hat schon was, in diesem ganz besonderen Raum; die Akustik ist ohne Hall und das erfordert höchste Konzentration beim Singen«, so Chorleiter Friedhelm Matter.
Voller Leidenschaft
Höchst stimmungsvoll war der Einzug des Chors in den Kolumbussaal. Am Piano begleitet von Johannes Engel, betraten die 25 Chormitglieder mit »Es ist ein Ros entsprungen« singend die Bühne. Alle weiteren Gesangsvorträge waren mit Soloeinlagen bestückt. Erste Solistin war Tanja Engel. »Nearer my god to thee«, ein mit viel Leidenschaft gesungener Song von Kristina Fehse und Engracio Villaver, oder »My life is in your hand« mit Lolly Aggray als Vorsänger – immer gab es reichlich Beifall vom Publikum. »Eine Kerze ist noch kein Licht, es fehlt noch das Feuer, das die Kerze anzündet, so der Vergleich mit den Menschen, den Friedhelm Matter in seiner Lesung vom Licht herstellte. Passend dazu war »Shine your light«, eine Melodie, die um die Welt ging und auch im Kolumbussaal, von der Solistin Madeline Lehmkühler sehr gefühlvoll gesungen, hervorragend ankam.
»Bridge over troubled water«, der Welterfolg von »Simon & Garfunkel«, war der Höhepunkt des zweiten Programmteils, und da waren die sechs Männerstimmen aus der hinteren Reihe führend. Der kraftvolle Schluss des Songs, akustisch hervorragend von der Band begleitet, war nahe am Original.
Aufruf zum Frieden
»Happy«, der Song von Pharell Williams, der um die Welt ging, hat auch den Gospelchor erfasst. Von Michael Steiner vorgegeben, ging dieser Rhythmus sofort ins Publikum über. Marie-Christin Puschen führte das Publikum mit ihrer zarten Stimme bei »Jesus oh what a wonderful child« wieder die vom Chorleiter zu Beginn angekündigte ruhige Stimmung zurück und da passte »Silent Night« mit Jessica Sohn als Solistin und dem mitsingenden Publikum dazu. »Wir können die Welt nicht ändern, aber wir können in unserer Umwelt etwas tun«, meinte der Chorleiter, als der Chor singend die Bühne verließ und an der Seite stehend »Give us peace« sang. Die Aufforderung nach Frieden sollte gerade in der heutigen Zeit in den Ohren der Kriegstreiber klingen.
Der Gospelchor, der im kommenden Jahr 20. Geburtstag feiert, nahm die Einladung von Heidi Weber-Mühleck, auch ein zehntes Konzert im Kolumbussaal zu geben, gerne an.