Sasbach

Gründer-Wettbewerb: Sonderpreis für Sasbacher Schülergruppe "Enstreet"

Roland Spether
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29. Juni 2022
Marina Springmann (von links), Eva Weisenbach und  Jana Rest erhielten für ihre innovative Geschäftsidee „Enstreet - Strom im Vorbeifahren“  den Sonderpreis „Hightech“ des High-Tech Gründerfonds. 

Marina Springmann (von links), Eva Weisenbach und  Jana Rest erhielten für ihre innovative Geschäftsidee „Enstreet - Strom im Vorbeifahren“  den Sonderpreis „Hightech“ des High-Tech Gründerfonds.  ©SZUE an derHS Pforzheim

Strom aus Fahrtwind: Ein Schülerteam aus Sasbach ist bei einem Wettbewerb ausgezeichnet worden.

Dass die „Gründerinnen“ Jana Rest, Marina Springmann und Eva Weisenbach vom Beruflichen Gymnasium der Heimschule Lender ihre innovative Geschäftsidee „Enstreet – Strom im Vorbeifahren“ beim Bundesfinale „Jugend gründet“ präsentieren durften, war ein Riesenerfolg für das Team aus Sasbach. Doch für ihre Projektidee, Strom aus dem Fahrtwind von Fahrzeugen zu gewinnen und dazu kleine Windturbinen auf recycelte Leitpfosten zu in-stallieren, erhielt noch ein besonderes Sahnehäubchen. Das Team „Enstreet“ vom Seminarkurs der Fachlehrer Cornelia Lehmann-Waffenschmidt und Wolfram Ehmann wurde beim Bundesfinale im Porsche Ausbildungszentrum in Stuttgart mit dem Sonderpreis „Hightech“ des High-Tech Gründerfonds (HTGF) ausgezeichnet. Hier erlebten sie einen etwas anderen Unterrichtstag, bekamen einen exklusiven Einblick in einen der führenden High-Tech-Entwickler auf vier Rädern und durften in einem Porsche Platz nehmen. Im Wettbewerbsjahr 2021/2022 nahmen insgesamt 4106 Schüler und Auszubildende an dem bundesweiten Wettbewerb für mehr Gründungsgeist teil.

„Wir haben mit dem Sonderpreis überhaupt nicht gerechnet, umso glücklicher waren wir“, so die Enstreet-Gründerinnen. Durch die Qualifikation als eines von drei Teams aus Baden-Württemberg, das Zusammensein mit Teams aus ganz Deutschland und ihre Präsentation haben die Schülerinnen viel Input für neue Ideen erhalten. Der Sonderpreis „Hightech“ wurde erst dreimal vergeben, 2019 wurde das Team „Space Load“ der Heimschule Lender für ihre Logistik-Software zum intelligenten Beladen von Transportfahrzeugen ausgezeichnet.

Zukunftsweisend

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„Windenergie – neu gedacht“ stand am Präsentationstand der Lender-Schülerinnen, die mit ihrer zukunftweisenden Idee nachhaltig, effizient und einfach einen guten Gedankenanstoß zur Gewinnung umweltfreundlicher Energie gaben. Dies wurde dem Team auch von den Juroren bestätigt, die vor allem auch wissen wollten, wie viele solcher Windturbinen zum Aufladen eines Fahrzeuges benötigt würden. Dazu hatten die Schülerinnen neben einem Prototyp ihrer Idee auch eine Modellrechnung ausgearbeitet, nach der eine vertikal angeordnete Windturbine mit einer Höhe von 1,50 Metern etwa zwei Kilowattstunden erzeugen kann. Für die Laufleistung eines Fahrzeuges für 100 Kilometer müssten 300 Kilowatt über eine Schnellladestation „getankt“ werden, dazu wären 150 Windturbinen erforderlich. Würden die „Turbinen-Leitpfosten“ in einem Abstand von 50 Metern stehen, dann wäre – rein theoretisch – das Fahrzeug nach 7,5 Kilometern aufgeladen. 

„Alle zehn Finalteams haben mich mit ihren unterschiedlichen Geschäftsideen und ihrer Leidenschaft für ihre Themen mehr als beeindruckt“, so Stefan Luther, Ministerialdirigent im Bundesministerium für Bildung und Forschung, in seinem Grußwort. Auch die betreuenden Fachlehrer waren über die Qualifikation zum Bundesfinale begeistert. Das zweite Lender-Team „FindEd“ mit Noah Müller, Lucas Roschel und Tilmann Kopf aus dem gleichen Seminarkurs 2022 schaffte es in eines der vier Landesfinals, ihre Gründeridee wurde mit einem glänzenden zweiten Preis bedacht. Das Produkt „FinEd - Börsenwissen für junge Leute, leicht gemacht“ ist eine Online-Plattform, die erstmalig Börsenwissen für junge Leute durch eine Kombination von Theorie und Praxis vermittelt und so die Welt der Finanzen greifbar machen soll.

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