Grundschulfassade in Ödsbach im Juni fertig?
Von einem leidigen Thema sprach Ödsbachs Ortsvorsteher Thomas Maier in Hinblick auf die Sanierung der Außenfassade der Grundschule Ödsbach. Deren Fertigstellung zieht seit über zwei Jahren aufgrund Insolvenz eines beauftragten Stuckateurunternehmens hin. Einig ist man sich jetzt über die weitere Vorgehensweise, nachdem verschiedene Gespräche stattgefunden und Gutachter sich geäußert haben.
Die Fassade soll weitgehend so belassen werden, lediglich auf der Fensterseite soll eine Gewebeverspachtelung erfolgen und Feinputz aufgetragen werden. Die Arbeiten hierzu werden beschränkt ausgeschrieben. Ende Februar soll die Auftragsvergabe erfolgen und ab März mit den Arbeiten begonnen werden. Die Fensterfront soll zuerst fertiggestellt werden, damit das Gerüst endgültig entfernt werden kann. Bis Mitte Juni soll die Sanierung abgeschlossen sein.
Kommt die Stromleiter dem Pop-Server in die Quere?
Auf der Suche nach einem Pop-Server für den Glasfaserausbau in Ödsbach hat sich der Ortschaftsrat am Dienstag auf einen Standort in der Sportplatzstraße verständigt. Grundsätzlich errichtet Unsere Grüne Glasfaser (UGG) entsprechende Verteilerstationen nur auf öffentlichem Gelände. Wie Ortsvorsteher Thomas Maier informierte, scheiden Standorte in der Ortsmitte, insbesondere hinter der Grundschule, aufgrund der Hochwassergefahr aus. In potenziellen Überschwemmungsgebieten errichtet die UGG keine Verteilerstationen. Auf Rückfrage erklärte der Ortsvorsteher, dass ein Standort in der Scheuermatt wohl wegen der großen Entfernung nicht infrage komme.
Eingangs der Sitzung hat Einwohner Hans Jürgen Ziegler den Standort an der Sportplatzstraße kritisiert. Dort ist bereits eine 20-KV-Stromleitung verlegt, weshalb der Einzug von Glasfaser „technischer Unsinn“ sei. Den Einwand von Ziegler will der Ortsvorsteher von der UGG nochmals prüfen lassen. Mit den Anwohnern fand eine Begehung vor Ort statt. Einwände gegen den Standort wurde nicht vorgetragen.
Der Breitband-Verteiler soll in den Waldrand integriert werden, Das etwa drei auf 3,50 Meter große Gebäude soll mit Holz verkleidet werden. Die Detailplanung für den Ausbau findet derzeit durch die UGG statt. Der Standort an der Sportplatzstraße wird vom Ortschaftsrat unterstützt, weshalb auch die Abstimmung einstimmig ausfiel. Wie der Ortsvorsteher weiter berichtete, werden in der Bergstraße und Sportplatzstraße auch einige Anschlüsse hergestellt. Er wurde beauftragt, mit der UGG die Verträglichkeit der Starkstromleitung mit der Glasfaser zu prüfen. Ein weitere Breitband-Verteiler wird auch die Breitband Ortenau GmbH benötigen. Über einen Standort wurde aber noch nicht gesprochen. Die Breitband Ortenau wird insbesondere die Außenbereiche erschließen. Allerdings wartet man hier noch auf die Neuauflage des Förderprogramm des Bundes.
Vordere Allmend: Bürger sollen mehr Spielraum beim Umbau erhalten
Zustimmung fand die geplante Änderung des Bebauungsplanes „Vordere Allmend“. Um weniger Bodenressourcen zu verbrauchen, soll eine verdichtete Bauweise ermöglicht werden. Die bisher festgesetzte maximal zulässig Anzahl der Wohneinheiten pro Grundstück soll entfallen. Damit könne auch der erhöhten Nachfrage nach generationsübergreifendem Wohnen mit mehreren Wohneinheiten in einem Gebäude Rechnung getragen werden. Die Kubatur muss aber weiterhin eingehalten werden.
Der Geltungsbereich des Bebauungsplans umfasst die Häuserzeilen östlich und westlich der Georg-Sturm-Straße und wird im Norden begrenzt durch die Georg-Sturm-Straße, im Westen durch die Straße Alm und im Süden durch die Straße Obere Alm. Vor Ortschaftsrat wurde der Verwaltungsvorschlag begrüßt. Die verdichtete Bauweise sei zu befürworten, der Geländeverbrauch werde reduziert und für die Zukunft sei eine sinnvolle Erweiterung des Baugebietes möglich. Ortsvorsteher Thomas Maier sieht darin auch gute Perspektiven für die Ortschaft. Auch andere Bebauungspläne sollten im Hinblick auf eine verdichtete Bauweise überprüft werden.