100 Meter Abstand zur Hochspannungsleitung

Gute Variante für Stromtrassen in Großweier gefunden

Reinhard Brunner
Lesezeit 3 Minuten
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18. Januar 2018
mleitung im Oberfeld mit Blickrichtung zum Hessenfeld in Großweier: Künftig kommt die Hochspannungsleitung weiter an der Wohnbebauung vorbei.

mleitung im Oberfeld mit Blickrichtung zum Hessenfeld in Großweier: Wohl ab dem Jahr 2021 kommt die Hochspannungsleitung weiter an der Wohnbebauung vorbei. ©Reinhard Brunner

In der ersten Sitzung im neuen Jahr hatte es der Ortschaftsrat Großweier am Dienstag gleich mit einer wichtigen Weichenstellung zu tun. Man einigte sich auf eine Variante zur Führung der Stromtrasse.

Nach rund zwei Jahren intensiven Verhandlungen (wir berichteten) mit der Transnet-BW und dem laut Großweiers Ortsvorsteher Helmut Huber »auch mal zähen Kampf um jeden Meter, den die Hochspannungsleitungen weiter weg von der Wohnbebauung kommen«, hat man nun eine einvernehmlich Lösung gefunden. Der Ortschaftsrat stimmte am Dienstagabend, zahlreiche Bürger wohnten der Sitzung bei, einstimmig für die von der Transnet-BW im Dezember vorgelegte neue Planvariante. 

Die Hochspannungsleitung soll von 220 auf 380 Kilovolt (KV) erhöht und die zweimal 110-KV-Leitung auf zwei Stromtrassen entlang der Häuser im Oberfeld verlegt werden. Noch führt die Leitung direkt oder in unmittelbarer Nähe über die Häuser.

Einst nur 40 Meter

Die Ursprungsvariante hatte vorgesehen, dass ein Abstand von 30 bis 40 Meter zu den Häusern geschaffen werden soll. Der Ortschaftsrat Großweier forderte mit starker Unterstützung durch OB Klaus Muttach und Bürgermeister Dietmar Stiefel allerdings einen Mindestabstand von 100 Metern.

Noch im Juli hatte der Ortschaftsrat gefordert, auf dem städtischen Gelände im Gewann Geisenstall die Maststandorte so zu versetzen, dass der mittige Trassenabstand mindestens 110 Meter beträgt. Allerdings konnte im weiteren Trassenverlauf im Oberfeld und im Hessenfeld mit einem privaten Grundstückseigentümer trotz intensiver Bemühungen, so Helmut Huber, keine Zustimmung für diese Variante erreicht werden.

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Die Maste ausschließlich auf nur ein Grundstück zu verlegen, war für die Transnet-BW nicht akzeptabel. Laut Huber blieb dann nur noch die Alternative, auf einem von vier Grundstücken zwei Maststandorte zu schaffen. Am 25. Oktober sei dieser gordische Knoten dann zerschnitten worden, man bekam die Zusage für die Bereitstellung eines Grundstücks im Geisenstall und eines Teilgrundstücks im Hessenfeld.

Forderung entsprochen

Die Transnet überarbeitete die Planung, sie wurde dem Ortschaftsrat im Dezember vorgestellt. Sie entspreche den Forderungen des Ortschaftsrats und stelle bei Grundstückssituation und Richtfunkstrecken die optimale Variante dar. Der Ortsvorsteher zeigte am Dienstag per Power Point den neuen Trassenverlauf.

Die Maststandorte der 380-KV-Leitung stehen zu den beiden Häusern im Oberfeld in einem Abstand von 93 und 116 Metern. Auf der gegenüberliegenden Seite im Hessenfeld sind es 89 und 104 Meter. Laut Huber war diese Variante nur möglich geworden aufgrund der Zustimmung der Eigentümer, ein Tauschgrundstück sei eingebracht worden.

Ortschaftsrat Alexander Schmidt sagte, der Rat habe alles versucht, um noch weiter weg von der Wohnbebauung zu kommen, »dafür hätten wir weitere Grundstücke benötigt«. Die beschlossene Variante sei aber eine deutliche Verbesserung gegenüber der ersten Planvariante, »daher können wir von einem guten Ergebnis sprechen«. Das sahen auch Thomas Beck und Peter Hodapp so.

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