Eine außergewöhnliche Auszeichnung für eine außergewöhnliche Lebensleistung: Hans Weber, Gründer von Weber-Haus, wurde von der Handwerkskammer Freiburg und der Kreishandwerkerschaft Ortenau mit dem Eisernen Meisterbrief geehrt. Diese besondere Anerkennung wird verliehen, wenn ein Handwerksmeister 60 Jahre im Besitz seines Meisterbriefes ist, teilt der Linxer Fertighausbauer mit.

Doch Hans Weber übertrifft dieses Jubiläum. Er erhielt seinen Meisterbrief bereits 1959 und war damals gerade 23 Jahre jung. Ein Jahr später übernahm der Linxer eine Ein-Mann-Zimmerei und legte damit den Grundstein für ein Unternehmen, das heute zu den erfolgreichsten Hausherstellern Deutschlands zählt. Weber-Haus feiert im kommenden Jahr sein 65-jähriges Firmenbestehen und beschäftigt rund 1360 Mitarbeiter.

Die Geschichte hinter dem Meisterbrief von Hans Weber sei geprägt von Disziplin und Entschlossenheit: Ein Jahr vor seiner Meisterprüfung stürzte er von einem Dach und brach sich einen Lendenwirbel. Trotz dieser schweren Verletzung ließ er sich nicht beirren. Mit einem Gipskorsett besuchte er die Meisterschule und bewies so den unerschütterlichen Willen, seine Ziele zu erreichen.

Vorbild fürs Handwerk

Die Verleihung des Eisernen Meisterbriefs unterstreiche nicht nur Hans Webers persönliche Erfolgsgeschichte, sondern auch seine Vorbildfunktion für das Handwerk und den unternehmerischen Mittelstand in Deutschland. Seine Lebensleistung stehe exemplarisch für die Werte, die Weber-Haus bis heute prägten: Innovationskraft, Bodenständigkeit, Ausdauer und die Leidenschaft für hochwertige Handwerksarbeit.

Mit 88 Jahren blicke Hans Weber auf eine beeindruckende Karriere zurück – und noch immer sei er mit Begeisterung Teil der Weber-Haus-Familie. Die Ehrung durch die Handwerkskammer Freiburg und die Kreishandwerkerschaft Ortenau würdige nicht nur seine herausragenden Leistungen, sondern auch seinen unermüdlichen Einsatz fürs Handwerk, heißt es.