Übungsobjekt war der angebaute neue Hotelbereich. Angenommen wurde, dass im Obergeschoss in  der Putzkammer ein Abfalleimer durch Zigarettenkippen in Brand geraten war und dadurch eine starke Verrauchung von Flur und Treppenhaus erzeugt hatte. Die in einem der Zimmer anwesenden Gäste waren stark verunsichert und flüchteten auf den Balkon. Über die digitale Alarmierung traf die Abteilung Haslach-Tiergarten mit zügig am Übungsobjekt ein und begann unter  Gruppenführer Gerhard Busam mit Menschenrettung und Brandbekämpfung. Dabei wurden die Personen über die Steckleiter in Sicherheit und zum Sammelplatz gebracht. Ebenfalls unter schwerem  Atemschutz wurde ein Innenangriff durchgeführt.

Unterstützung gab es dabei durch die 2. Gruppe unter Gruppenführer Hubert Stephan. Zeitgleich wurde im Ausrückebereich 2 die Abteilung Ringelbach mit alarmiert, sie übernahm unter Gruppenführer Achim Ebert die Aufgabe, zwischen Alt- und Neubau von Hotel und Gaststätte eine Riegelstellung zur Abschirmung aufzubauen. Von der Abteilung Haslach- Tiergarten wurde außerdem am Zugang zum Treppenhaus ein Druckbelüfter in Stellung gebracht, um  so die verqualmte Flure und Räume rauchfrei zu machen. 

Aufmerksame Beobachter der Übung waren  auch Stadtbrandmeister Markus Kohler und Ortsvorsteher-Stellvertreter Thomas Stephan, außerdem hatten sich Anwohnen und zahlreiche Kinder als Zuschauer eingefunden.

Realistische Übung

»Es war eine realistische Übung«, betonte Abteilungskommandant Alexander Spraul bei der anschließenden »Manöverkritik« am Übungsobjekt. Mit den zur Verfügung stehenden Einsatzkräften und Fahrzeugen sei es gut gelungen, die gestellten Aufgaben zu meistern, auch die Menschenrettung  sei zügig erfolgt. Ein Dank galt den Familien Hund, die das Übungsobjekt zur Verfügung gestellt hatten, das sei heute nicht mehr selbstverständlich.

Sehr zufrieden war auch Stadtbrandmeister Kohler. Der Ablauf der Übung habe problemlos geklappt, die Abteilung habe gezeigt, dass sie auch das neue Material und Gerät sehr gut beherrscht. Auch die Zusammenarbeit innerhalb des Ausrückebereichs 2  habe sich wieder einwandfrei bewährt.

Es sei wichtig für die Bevölkerung, dass im Ort eine gut  ausgebildete und ausgerüstete Feuerwehr zur Verfügung steht, betonte Ortsvorsteher-Stellvertreter  Thomas Stephan. Er dankte der Wehr  für die Einsatzbereitschaft.