Helmlinger Kirchenkonzert bietet Musik zum Träumen
Einen himmlisch-vorweihnachtlichen Abend erlebte das Publikum beim „Konzert im Kerzenlicht” in der Helmlinger Auferstehungskirche am Sonntagabend. Drei Studierende der Schulmusik der Karlsruher Musikhochschule um die Helmlingerin Elisa Zimpfer hatten sich zusammengetan und starteten mit den begeisterten Zuhörern mit dem Zauber bekannter Melodien aus Musical, Pop und Film im Glanze der Kerzen in die besinnliche Vorweihnachtszeit.
Mix der Instrumente
Mit „Let it go“ aus dem Disneyfilm Eiskönigin, ein Lied, das Freiheit und Stärke zelebriert, eröffneten die drei Musiker Elisa Zimpfer, Tim Bruckner und Hendrik Rekers mit Gesang und unterschiedlichen Instrumenten von Klavier, Querflöte, Tenorsaxophon, E-Bass, Gitarre und Cello. Dazu passte die kraftvoll von Zimpfer vorgetragene Ballade „Dyin´ain´t so bad“ eines amerikanischen Musicals, das von einer der wohl bekanntesten und gleichzeitig tragischsten Liebesgeschichten Amerikas inspiriert wurde: Bonnie und Clyde. Es erzählt die Geschichte des legendären Gangsterpaars, das in den 1930er Jahren während der Weltwirtschaftskrise zu einer Mischung aus Helden und Antihelden wurde.
Ebenso emotional war „Shallow“ aus dem Film „A star is born“, das Zimpfer und Rekers im Duett darboten, und von zwei Menschen, die sich nach einem Ausweg aus Oberflächlichkeit und Schmerz sehnen, erzählt. Es folgte ein Sprung nach Deutschland mit Udo Lindenbergs „Cello“, bei dem das von Rekers bespielte Cello eine tragende Rolle übernahm. Bruckners Klavierspiel läutete zu „Nessaja“ aus dem Musical Tabaluga von Peter Maffay über, das von Rekers Flötensolo abgelöst wurde.
Daneben animierten zeitlose Klassiker von Elvis Presleys „Can´t help falling in love“ über „Fields of gold“ von Sting oder „When you believe“ von Whitney Houston und Mariah Carey bis zu „Dream a little dream of me“, das durch die unvergleichliche Stimme von Ella Fitzgerald weltberühmt wurde, zum Mitträumen.
Das Publikum war begeistert und der Applaus stürmisch, als sich die drei Musiker mit dem wohl bekanntesten Weihnachtslied „White Christmas“ aus dem Jahr 1941 sowie dem Vocal „Es ist ein Ros entsprungen“ nicht ohne eine Zugabe – „Macht hoch die Tür“ – aus dem Altarraum verabschiedeten. Gemeinsam genoss man bei Glühwein, Punsch und Gebäck den Ausklang des ersten Advents.