Honau bastelt schon an der ferneren Zukunft
Mehrere kleine Vorhaben, aber auch die große Sanierung des Hallenbads stehen auf der Wunschliste des Honauer Ortschaftsrats. Mit den Bürgern soll ein Entwicklungskonzept entstehen.
In Honau hat der Ortschaftsrat darüber diskutiert, was er gerne 2021 umsetzen würde. Ortsvorsteherin Annette Fritsch-Acar schickte voraus, dass die Pandemie noch stärker als sonst dazu zwinge, Prioritäten zu setzen. Die Sanierung des Hallenbads ist, wie berichtet, schon verschoben worden. Nichtsdestotrotz müsse man nun Mittel anmelden, die im Herbst diskutiert werden.
Benötigt werden in Honau mehr Geschirr und Küchenutensilien in der Halle, eine Aufbewahrung für die Stuhlkissen sowie eine Europafahne fürs Rathaus. Auf die Wunschliste kam auch wieder die Sanierung des Honauer Hallenbads, eine Sitzbank für den Friedhof, 700 Euro zur Dorfverschönerung, vorläufig 2500 Euro für den ersten Schritt zur Entwicklung der Obstbaumgrundstücke sowie Mittel für Blumenwiesen.
Wasserqualität erhöhen
Die Sitzbänke am Rhein sollen gestrichen, am Badesee die Toilette am Imbiss erneuert sowie die Grillstelle mit Tisch und zwei Sitzbänken ausgestattet werden. Der Mülleimer sei schon angebracht, berichtete Fritsch-Acar. Man will im Badesee auch die Wasserqualität verbessern.
Die Brücken am Gießenweg und am Wirtschaftsweg im Altsteinwörth, beide über den Gießen, sowie am Wirtschaftsweg Oberer Gießenweg über den Altrheinarm sollen saniert werden. Zwischen Gieselbachstraße und Bach will der Rat die Fahrbahn absenken lassen.
Und der Fußweg am Bach soll für Autos unpassierbar gemacht werden, am besten mit einem Blumentrog. „Es fahren immer mal wieder Paketdienste durch“, berichtete die Ortsvorsteherin.
Wie jedes Jahr soll auch wieder die Pflege des Hartplatzes sowie am See der Rückschnitt am Ufer beantragt werden. Vom Kindergarten gab es bisher noch keine Mittelanmeldung. Im September sollen die Haushaltsberatungen final besprochen werden.
Der Ortschaftsrat möchte mit den Einwohnern ein Ortsentwicklungskonzept angehen und erfahren, was den Honauern gefällt und was sie gerne anders hätten. Ein Workshop ist am Donnerstag, 24. September, geplant. Vorher soll auch die Jugend gehört werden.
In Honau fehlt Blumenschmuck, die Ortseingänge sehen unterschiedlich aus. Wer eine Blumenpatenschaft übernehmen will, darf sich gerne im Rathaus melden.
Alternative zum Messdi
„Der Honauer Messdi, wie wir ihn kennen, wird dieses Jahr sicher nicht stattfinden können“, berichtete Fritsch-Acar. Man bemühe sich allerdings um eine Alternative: einem Markt unter Coronabedingungen, zu dem schon einige Vereine Interesse signalisiert hätten.
Die Bushaltestelle wird 2021 barrierefrei umgebaut und erst in diesem Zug werden auch die Wartehäuschen ersetzt. Weiter berichtete Fritsch-Acar, dass Bürgermeister Michael Welsche einige Ortsvorsteher zu Standesbeamten ernannt hat, darunter sie selbst. „In Honau darf geheiratet werden“, sagte sie schmunzelnd.
Aus dem Gremium wurde eine abgegrenzte, gepflegte Fläche für das Rasengräberfeld gewünscht. Als „kahl und jämmerlich“ bezeichnete auch ein Bürger im Rat den Honauer Friedhof und wünschte sich schattenspendende Bäume, damit der Rasen nicht so schnell verbrennt, sowie Sitzgelegenheiten.
Außerdem wollte der Bürger wissen, wieso die Radfahrer beim Bahnwärterhaus auf die EDF-Straße geleitet werden, anstatt oben auf dem Damm weiter zu fahren.
Stauhaltungen
Entsprechend dem Zeitplan zur Bewirtschaftung der Altrheine bei der Staustufe Gambsheim sollen noch bis 21. August Stauhaltungen an allen Stauriegeln zwischen Auenheim und Freistett betrieben werden. In den Wäldern der Stauriegel kann es zu Überflutungen kommen. Zusatzwasser aus dem Rhein wird über den Seitengraben zugeleitet.em