Für mehr Qualität

Hospizgruppen Achern und Oberkirch kooperieren

Michaela Gabriel
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21. November 2018
Die Seelsorgeeinheiten Oberkirch und Achern kooperieren bei der Organisation des Hospizdienstes. Das Bild zeigt Pfarrer Lukas Wehrle und Pfarrer Joachim Giesler bei der Unterzeichnung der Vereinbarung zusammen mit Claudia Braun von der Hospizgruppe Oberkirch und Annette Pfliehinger vom Ökumenischen Hospizdienst Achern-Achertal (von links).

Die Seelsorgeeinheiten Oberkirch und Achern kooperieren bei der Organisation des Hospizdienstes. Das Bild zeigt Pfarrer Lukas Wehrle und Pfarrer Joachim Giesler bei der Unterzeichnung der Vereinbarung zusammen mit Claudia Braun von der Hospizgruppe Oberkirch und Annette Pfliehinger vom Ökumenischen Hospizdienst Achern-Achertal (von links). ©Michaela Gabriel

Die Hospizgruppe Oberkirch stellt die Weichen für die Zukunft: Sie kooperiert mit dem Hospizdienst Achern-Achertal. Bei der Vertragsunterzeichnung am Dienstag zeigten die Verantwortlichen auf, wie die Schwerkranken und Sterbenden von dieser Zusammenarbeit profitieren sollen.

Beim Dienst an Schwerkranken und Sterbenden und ihren Familien wolle man in  Zukunft über den Tellerrand hinausschauen, sich vernetzen und sich gegenseitig  unterstützten, sagte Oberkirchs Pfarrer Lukas Wehrle bei der Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung. 

Die Hospizgruppe Oberkirch besteht seit 21 Jahren  und wird von Claudia Braun ehrenamtlich geleitet. Sie koordiniert die Einsätze von  derzeit 14 ehrenamtlichen Hospizbegleitern. 2017 wurden 27 Menschen am Ende  ihres Lebens unentgeltlich begleitet. Dazu kommen die Hospizhelfer nach Haus, ins  Pflegeheim oder ins Krankenhaus. 

Zu klein für Fördermittel

Die Hospizgruppe Oberkirch sei zu klein, um Fördermittel zum Beispiel für die  Ausbildung zu beantragen, so Claudia Braun. Durch die Kooperation mit dem  Hospizdienst Achern-Achertal werde die Qualität der Arbeit steigen. Es seien  gemeinsame Ausbildungskurse und Weiterbildungen sowie Gruppentreffen geplant:  »Wir können voneinander profitieren.« 

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Der Hospizdienst Achern-Achertal wird von zwei Teilzeit-Fachkräften professionell  koordiniert und geleitet. Die Koordinatorinnen können auch palliative Beratung  anbieten. Sie haben ein Team aus derzeit 35 ausbildeten Hospizbegleiterinnen. Diese  besuchen Schwerkranke und Sterbende und schenken ihnen ihr Ohr und ihre Zeit. Dieses Jahr waren sie bereits für 40 Menschen tätig. In Achern gebe es seit 24 Jahren eine Hospizgruppe, die als rein karitativer Dienst  angefangen habe, erklärt Acherns Pfarrer Joachim Giesler. Dieser Dienst am Mitmenschen habe  sich entwickelt und professionalisiert. Nicht jede Kirchengemeinde müsse jedoch eine eigene qualifizierte Leitung stellen. Die Fusion mit der Hospizgruppe Achertal 2017  zum Ökumenischen Hospizdienst Achern-Achertal sei ein wichtiger Schritt gewesen.  Nun gebe es auch eine Kooperation mit der Kirchengemeinde Oberkirch. So könne  man sich gegenseitig unterstützen. 

Erste gemeinsame Aktion war der Ausbildungskurs für neue Hospizbegleiter von  Februar bis November (wir berichteten). Dabei wurden sieben Ehrenamtliche für die  Hospizgruppe Oberkirch und sieben für den Hospizdienst Acher-Achertal qualifiziert. 

Weitere Fortbildung

 Im Februar 2019 können sich weitere Ehrenamtliche ausbilden lassen. Informationen  dazu gibt es in Achern unter • 0 78 41 / 2 13 91 und in Oberkirch unter  0 78 02 / 5 08 32.

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