Im Baugebiet in Wagshurst geht es nun voran
Der Ortschaftsrat Wagshurst befasste sich mit einem Bauantrag für das Areal „Langmatt-Rötz II“. Die Arbeiten an der Maiwaldhalle liegen laut Ortsvorsteher Gerd Boschert voll im Zeitplan.
Es tut sich was im neuen Baugebiet Langmatt Rötz II. Lange Jahre des Wartens hatten im vergangenen Jahr ein Ende genommen. Die Erschließungsarbeiten konnten begonnen und Ende Juni beendet werden. Seit kurzem hat der erste Grundstückseigentümer mit dem Hausbau begonnen, der nächste Bauantrag für ein weiteres Wohnhaus wurde nun im Gremium durchgewunken. In der Ortschafsratssitzung vom Mittwoch wurden die Einsaat- und Pflanzarbeiten für das Baugebiet vergeben.
Auf einer Fläche von rund 1,8 Hektar entstehen dort sechs private und 17 städtische Bauplätze mit der künftigen Adresse „An der Rench“ für die Häuslebauer. Die Pflanzarbeiten sowie die damit verbundenen Pflegemaßnahmen wurden beschränkt ausgeschrieben, sechs Firmen wurden zur Angebotsabgabe aufgefordert vier Angebote lagen vor. Einstimmig erhielt die Acherner Firma Grünkultur zum Angebotspreis von rund 42 000 Euro den Zuschlag.
Frage zum „Motodrom“
Die Hälfte dieser Kosten, so Ortsvorsteher Gerd Boschert, machen die Pflegemaßnahmen, die über einen Zeitraum von fünf Jahren von der Fertigstellungspflege bis zur Entwicklungspflege gehen, aus. Die Vergabesumme wird mit den Erschließungskosten des Baugebietes verrechnet.
Beim nächstem Tagesordnungspunkt konnte das Gremium grünes Licht für ein weiteres Bauvorhaben im Baugebiet Langmatt Rötz II, einen Neubau eines Zweifamilienhauses mit zwei Stellplätzen und überdachten Fahrradstellplätzen, geben.
Eingangs fand eine Bürgerfragestunde statt. Eine Bürgerin wollte den Stand beim „Motodrom“, der Straße von Wagshurst in Richtung Rheinbischofsheim wissen. Nach ihrer Feststellung fahren dort wieder vermehrt Motorräder und der Lärm sowie das wilde Fahren nehmen wieder zu.
Weiter hatte das Gremium über das Nachrichtenblatt „Achern Aktuell“ zu beraten. Bekanntlich hatte hier der ANB Reiff-Verlagsgesellschaft im September 2020 den bestehenden Vertrag mit der Stadt Achern gekündigt (wir berichteten). Hintergrund der Kündigung war die Mitteilung des Verlages, dass der Vertrag nicht mehr wirtschaftlich erfüllt werden kann. Kostensteigerungen unter anderem im Bereich der Lohnkosten führen zu defizitären Ergebnissen, da Mehrerlöse aus dem Anzeigengeschäft nicht vorhanden sind.
Anstelle einer Vollverteilung an alle Haushalte stimmte das Wagshurster Gremium mehrheitlich für die Variante, dass Bürger das Amtsblatt für 1,50 Euro/Monat somit für 18 Euro/Jahr abonnieren können. Gleichzeitig ist eine digitale Ausgabe des Nachrichtenblattes über die Internetseite der Stadt Achern wie bisher kostenlos abrufbar.
Abschließend informierte Ortsvorsteher Gerd Boschert über den Stand der Arbeiten mit der energetischen Sanierung der Maiwaldhalle. Dort liegen alle Arbeiten voll im Zeitplan, in dieser Woche soll die technische Abnahme erfolgen und die Endreinigung erfolgen.
Blumenwiese angelegt
Am Friedhof sind zwischenzeitlich auch die Plattenarbeiten erledigt, weiter wurde eine Fläche mit Rasen eingesät und eine weitere Fläche als Blumenwiese angelegt.
Auch der Spielplatz in der „Gottmatt“ hat eine Auffrischung erhalten, so Boschert. Durch den Bauhof der Stadt Achern wurde ein neues Spielgerät und eine Sitzgruppe aufgestellt sowie der Sandkasten in den Schattenbereich verlegt.