Jahreskonzert der Harmonie Oberachern
„Von Alaska bis Feuerland“ ging es musikalisch für die Besucher des Winterkonzerts der „Harmonie“ Oberachern am Samstagabend in der Turn- und Festhalle. Das abwechslungsreiche Programm mit wunderbaren Klanggemälden, flotten lateinamerikanischen Rhythmen und virtuosen Solisten begeisterte. Auch Moderator Karl Früh lief wieder zu Bestform auf und begleitete die Reise mit amüsanten Anekdoten, Informationen und witzigen Erklärungen.
Schon zum 30. Mal führte er durch den Abend. Für Dirigent Markus Göpper war es das erste Winterkonzert mit der Harmonie. Draußen schneite es und drinnen fühlten sich Eisbären vor Eis- und Schneebergen wohl. Westernfeeling mit Strohballen, Satteldecken und Reitsattel sowie Sombreros und ein mexikanisches Tanzpaar sorgten für den passenden Rahmen der Reise. Voll Festlichkeit und Freude startete die Kapelle mit dem Militärmarsch „Hands Across the Sea“ von John Philip Sousa. Das fröhliche und unbeschwerte Thema war die richtige Einstimmung für die musikalische Reise, die dann bis zum Quellgebiet des Missouri vorstieß. „The Pioneer“ von Philip Sparke feierte diese Meisterleistung. Mit „Oregon“ von Jacob de Haan entführten die Musiker das Publikum auf eine abenteuerliche Zugfahrt durch die faszinierende Landschaft einer der nordwestlichen Staaten Amerikas.
Die Sonne geht auf und erreicht mit ihren Strahlen den Gipfel – „Red Rock Mountain“ von Rossano Galante zeichnet ein wunderschönes musikalisches Bild dieser traumhaften Berglandschaft in Pennsylvania. Ganz anders „Atlantic Avenue“ von James L. Hosay. Der Spaziergang an der Ostküste bringt locker, leicht und lässig mit Elementen von Soul und Swing Sonne, Meer und Strand zurück. Sehnsucht umwehte die Ohren als „Chan Chan“ von Francisco Repilado alias Compay Segundo mit dem ausgezeichneten Trompetensolist Karl Früh erklang.
Mit „Latinobone“ von Jermone Naulais lösten die Posaunisten Theresa Quast, Tobias Bauer, Bernhard Früh und Alexander Vogt Tanzfeeling aus. Klanggewaltig zog Hans Zimmers „Pearl Harbor“ die Zuhörer in den Bann. Oliver Rest überzeugte hier mit einer solistischen Einlage an der Trompete. Klare Töne von Querflötistin Mona Metzinger schwebten durch die Halle und interpretierten hervorragend das lyrische „Oblivion“ von Astor Piazolla, dem Meister des langsamen Tangos. Mit „Joropo“ von Moisés Moleiro zeigten die Musiker ihre südamerikanische Leidenschaft und begeisterten das Publikum. Dem langanhaltenden Beifall folgten die mitreißenden Zugaben „Santana in Concert“ und der Marsch „The Washigton Post“.