Johannes Rothenberger führt weiter die CDU Oberkirch
Einen Blick auf die „veränderte Welt“ warf Vorsitzender Johannes Rothenberger bei der Mitgliederversammlung der CDU Oberkirch. Seit Putins Überfall auf die Ukraine stellten sich existenzielle Fragen. Menschen leiden, weltweit sei die Wirtschaft betroffen, Europa helfe militärisch und humanitär. Die CDU Oberkirch habe sich vor Ort bei Gedenkgottesdiensten und Kundgebungen sowie konkreten Hilfeleistungen eingebracht.
Parteipolitisch sei es für die Union 2021 mit Verlusten bei der Landtagswahl und Bundestagswahl nicht gut gelaufen. Der Erneuerungsprozess der Partei sei aber mit dem neuen Bundesvorsitzenden Friedrich Merz eingeleitet. Die CDU als „Kraft der bürgerlichen Mitte“ mache seriöse Politik.
Bei den Wahlkämpfen habe sich die CDU Oberkirch mit Plakatierung, Infoständen und Veranstaltungen stark eingebracht. Im Bundeswahlkampf hatte man mit dem Wahlkampfauftakt mit Wolfgang Schäuble in Zusenhofen und mit Julia Klöckner im Obstgroßmarkt zwei der größten Veranstaltungen im Wahlkreis.
Nach Wahlschlappen: Kreis-CDU musste beim Personal kürzen
Die verlorenen Wahlen wirken sich auf die Partei finanziell negativ aus. So musste die Zahl der hauptamtlichen Mitarbeiter im Kreis und Bezirk halbiert werden. Trotzdem fiel der Kassenbericht von Daniel Wiegele positiv aus. Erfreuliches gab es über die Junge Union (JU) Oberkirch zu berichten. Die JU-Vorsitzenden Julius Renner und Mandy Köhler engagieren sich vorbildlich. Mit Paul Singler und Jan Eckenfels habe die CDU Oberkirch eine tolle Homepage aufgebaut. Rothenberger kündete an, ein Redaktionsteam zu gründen, das in den sozialen Medien aktiv ist. In der Corona-Zeit habe man Veranstaltungen online angeboten. Rothenberger will im Herbst mit Veranstaltungen durchstarten. Am 25. August findet ein politischer Stadtbummel, am 11. September eine kommunalpolitische Radtour und am 1. Oktober eine Bildungsfahrt zum Hambacher Schloss statt.
313 Ukrainer kommen in Oberkirch privat unter
Bürgermeister Christoph Lipps sprach von einer „herausfordernden Zeit“ für den städtischen Haushalt. In der Flüchtlingsfrage sprach er von einer „sehr großen mitmenschlichen Solidarität“. 313 Ukrainer seien auf dem privaten Wohnungsmarkt untergekommen. Vier Personen würden in der Anschlussunterbringung versorgt. Zusenhofens Ortsverbandsvorsitzender Dieter Blaeß informierte über die Unterbringung von zwölf Ukrainerinnen im renovierten Pfarrhaus Zusenhofen. Bottenaus Ortsvorsteher Konrad Allgeier kündigte an, dass man zwei Unterbringungsangebote schaffen will. Eveline Seeberger rief zu Fahrradspenden für die Kriegsflüchtlinge auf. Sie sprach von gut ausgebildeten Menschen, die sich auf dem Arbeitsmarkt einbringen wollten. Hier müsse die Bürokratie flexibler werden.
Vorstand der CDU Oberkirch im Amt bestätigt
Bei der Neuwahl erhielten die bisherigen Vorstandsmitglieder von den Mitgliedern volles Vertrauen: Vorsitzender bleibt Johannes Rothenberger, stellvertretende Vorsitzende: Hubert Meier, Eveline Seeberger und Hans-Georg Waßmuth. Schriftführer und Internetbeauftragter ist Paul Singler. Finanzreferent ist Daniel Wiegele, Pressereferent Roman Vallendor, Mitgliederreferent Hermann Basler. Beisitzer sind Jan Eckenfels, Irmgard Feger, Manya Köhler, Edgar Lippert, Otmar Philipp, Julius Renner, Ulrike Vallendor, Christian Wäldele und Hermann Wiegert.
Trio ist 65 Jahre in der CDU
Rothenberger dankte langjährigen Mitgliedern für ihre Treue. Seit 25 Jahren CDU-Mitglied sind Tim Bloch, Kai Schneider, Christian Hoferer, Hans-Georg Köhler, Johannes Rothenberger, Georg Neuwirth, Gerd Schmitt. 40 Jahre Mitglied: Jürgen Götz, Werner Kimmig, Claudia Stocker, Walter Maier, Hermann Wiegert, Gerhard Ziegler. 50 Jahre Mitglied: Josef Braun, Josef Huber, Robert Nicolai, Günter Bohnert, Joachim Bosch, Josef Kiefer, Bruno Männle, Konrad Papst, Hans Schwendemann. Seit 65 Jahren sind Erwin Lienhard, Johann Müller und Josef Walter in der CDU.