Jugendarbeit bleibt Erfolgsmodell in der Stadtkapelle
Renchen. In der Stadthalle trafen sich Mitglieder und Freunde der Stadtkapelle, um auf das von der Pandemie geprägte Jahr 2021 zurückzublicken. Diese hatte Folgen: Es gab keine Veranstaltungen, nur wenige Proben waren möglich und auch die Zahl der Aktiven ging zurück. Das galt auch für den Nachwuchsbereich, der aber dank der hervorragenden Arbeit von Iris Kammerer weiter ein Erfolgsmodell der Stadtkapelle darstellt.
Schriftführerin Hanna Müller gab einen Rückblick auf 2021, in dem das Dreikönigskonzert ebenso erneut ausfiel wie das Jugendvorspiel. Die Instrumenten-Vorstellung in der Grundschule konnte stattfinden, die Einweihung der Stadthalle wurde musikalisch umrahmt. Ein erster Auftritt nach längerer Pause war im September das Musizieren im Stadtgarten.
Gesunde Basis
Der Kassenbericht von Stefanie Huber zeigte, dass die Stadtkapelle trotz gesunkener Einnahmen auch finanziell eine gesunde Basis hat. Einen ausführlichen Bericht legte Jugendleiterin Iris Kammerer vor. Neben Erfolgen bei den Junioren- und Jungmusiker-Leistungsabzeichen rief sie Veränderungen mit der freien Musikschule Klangfabrik in Erinnerung, wo die Kooperation mit der Grundschule unter Josef Meyer nahtlos fortgesetzt wurde. Spaß an Percussion-Instrumenten finden derzeit 10, an den Blockflöten 18 Grundschulkinder. Außerdem entstand wieder eine Bläserklasse mit vier Mädchen. Die mit den Musikvereinen Erlach und Ulm neu gebildete Jugendkapelle hatte im November ihren ersten Auftritt. In ihr sind 30, im Vororchester 18 Jugendliche aktiv. Derzeit befinden sich 38 Zöglinge in Ausbildung.
„Wir sind auf einem guten Weg“, betonte Dirigent Mark Sven Heidt. Er hoffte, dass das neue Sommerprogramm, das derzeit in den Proben erarbeitet wird, mehrfach präsentiert werden kann. Vorsitzender Frank Beese bedauerte, dass lediglich 18 Proben in fünf Monaten möglich waren. Mit 303 Arbeitsstunden wurde die Fassade vom „Musikerhus“ neu gestaltet; sein Dank galt Felix und Rolf Baudendistel für die Bauleitung.
Aktuell 47 Musiker
Bürgermeister Bernd Siefermann freute sich über das gute Miteinander in der Stadtkapelle und lobte die „Mega-Arbeit“ der Jugendleiterin. Iris Kammerer, Larissa Eyrich, Frank Beese und René Mrossek hatten bei den Proben nie gefehlt. Die Zahl der Musiker im Orchester ging im Vergleich zum Vorjahr auf 47 zurück.
Für 30 Jahre Musizieren wurde Matthias Kirn ausgezeichnet und für 40 Jahre Marco Hodapp. Auf 60 Jahre blickt Wilfried Beese zurück, der sich als Vorsitzender des Fördervereins engagiert und mit der Erarbeitung von Listen, Flyern und Präsentationen viel Arbeit im Hintergrund leistet. Alle Jubilare erhielten einen Gutschein.