Kappelrodeck bietet Häuslebauern neue Hoffnung
Rund 40 Plätze zur Einzelhausbebauung könnten im neuen Kappelrodecker Baugebiet entstehen. Doch jetzt sind erst einmal die Planer gefragt.
Es ist nicht leicht bis quasi unmöglich, derzeit in Kappelrodeck einen Bauplatz zu bekommen, obwohl die Gemeinde in den vergangenen Jahren viele Flächen für eine private Bebauung zur Verfügung stellte Häuslebauer dürfen jetzt jedoch neue Hoffnungen hegen, denn die Gemeinde nimmt die Entwicklung des Baugebietes Gässelsmatt/Heidenhof in Angriff, das im aktuellen Flächennutzungsplan als geplante Wohnbaufläche ausgewiesen ist.
40 Bauplätze möglich
Wie es in der Vorlage der Verwaltung heißt, würde seine Fläche die Schaffung von rund 40 Einzelhausbebauungen möglich machen. Dies sei dann allerdings eine der letzten Flächen in dieser Größenordnung, welche die Gemeinde zur Verfügung stellen kann.
Um unnötige Planungskosten zu vermeiden, aber dennoch ein attraktives Wohngebiet zuschaffen, soll auf einen Planungswettbewerb verzichtet werden. Stattdessen stimmte der Gemeinderat dem Verwaltungsvorschlag zu, zwei Planungsbüros zu beauftragen, die mehrere Varianten vorlegen sollen.
Die Planer sollten sich jedoch auch »den sozialen Wohnungsbau ins Stammbuch schreiben«, mahnte Werner Mandat (SPD) an. Eine Anmerkung, die bei Bürgermeister Stefan Hattenbach zum jetzigen Zeitpunkt der Planung auf wenig Verständnis stieß: »Sozialer Wohnungsbau lässt sich nicht an der Firsthöhe ausmachen.« Erich Laber (SPD) führte die Bedenken von Umweltschützern wie Peter Huber aus Achern gegen eine starke Bebbaung in diesem Gebiet an. Dies sei wegen der Nähe zur Acher und den alten Streuobstwiesen »ein hochwassertechnisch und ökologisch bedeutsamer Raum«, so Laber.
Dazu legte Bürgermeister Hattenbach dar, dass etwa durch die Offenlegung verdohlter Bäche der Hochwasserschutz »übererfüllt« werde. Jetzt müssten erst einmal Pläne gemacht werden: »Es lohnt sich, diese anzuschauen und dann zu urteilen.« Günther Gallwitz (FWV) mahnte noch an, dass die benachbarten Tennisplätze zu einem günstigen Zeitpunkt umgesiedelt werden sollten. Markus Vogel (CDU) sagte, dass erst die Grundzüge der Planung erstellt werden müssten. Erst wenn ein Bebauungsplan aufgestellt werde, könne man über »den Vorschlag des Kollegen Mandat« diskutieren.