Kappelrodeck mahnt Autofahrer zu besonderer Vorsicht
Tempo drosseln heißt die Devise zum Schulanfang auch in Kappelrodeck. Mit Bannern mahnt die Gemeinde Autofahrer zu besonderer Vorsicht.
Seit Jahren arbeitet die Gemeinde Kappelrodeck daran, die Sicherheit für Kinder und Jugendliche auf dem Schulweg durch bauliche und verkehrsregelnde Maßnahmen immer weiter zu erhöhen. »Jeder Verkehrsunfall ist einer zu viel, und das gilt ganz besonders für Unfälle mit Kindern und Jugendlichen, unseren schwächsten und jüngsten Verkehrsteilnehmern«, wird Bürgermeister Stefan Hattenbach in einer Pressemitteilung der Gemeinde zitiert. Sein erster Blick in der Unfallstatistik gelte deshalb der Rubrik »Schulwegunfälle« – hier habe die Gemeinde in den vergangenen Jahren glücklicherweise eine »Null« vorweisen können.
Unfallgefahr steigt
Damit das auch so bleibt, weist die Gemeindeverwaltung zum Schuljahresbeginn darauf hin, dass alle Verkehrsteilnehmer besonders aufeinander achtgeben sollten. Erfahrungsgemäß steige zum Schulanfang die Unfallgefahr für Kinder, da sich Verkehrsteilnehmer und Schüler erst wieder aufeinander einstellen müssen.
Mit Bannern macht Kappelrodeck an Straßen im Gemeindegebiet auf den Schulbeginn aufmerksam. Darüber hinaus finden in den Schulen und Kindergärten Maßnahmen zur Verkehrserziehung statt. »Wir bauen auf ein faires Miteinander im Straßenverkehr und geben Rücksicht auf unsere jüngsten Verkehrsteilnehmer«, so Bürgermeister Hattenbach. Die Verkehrsteilnehmer in Kappelrodeck als Schulstandort mit rund 740 Schülern sowie drei Kindergärten mit rund 300 Kindergartenplätzen seien deshalb besonders zu sensibilisieren. Täglich befänden sich rund 1000 Kinder und Jugendliche auf den Straßen.
Unfallstatistik
2018 ereigneten sich in Baden-Württemberg laut Gemeindeverwaltung unter Berufung auf das Innenministerium 15 851 Unfälle auf dem Schulweg. Neben den von der Polizei erfassten Schulwegunfällen seien dies vor allem Unfälle mit Verletzungen durch Stürze, Rangeleien und Unachtsamkeit in Bussen, an Haltestellen sowie auf den Rad- und Fußwegen von und zur Schule. Polizeilich registriert worden seien 596 Verkehrsunfälle auf dem Schulweg. Hierbei seien 103 Kinder und Jugendliche schwer und 515 leicht verletzt worden. Ein Kind sei ums Leben gekommen. red/bru