Kappelrodecker weihen ihren frisch möblierten Dorfplatz ein
Der seit einigen Jahren bestehende Kappelrodecker Dorfplatz an der Hauptstraße ist nun fertig möbliert. Die schmucke Ausstattung machte ein bekannter Mäze möglich
Richtig lebhaft wurde es am Dienstnachmittag auf dem kleinen Dorfplatz an der Ecke Hauptstraße, Waldulmer Straße. Franz Köninger spielte auf dem Akkordeon, eine Gruppe sang herzhaft Lieder und einen Umtrunk gab es auch. Hintergrund war die Einweihung der Möblierung des schon seit ein paar Jahren bestehenden Platzes mit seinem schmucken Sandsteinbrunnen. Rund 20 Personen folgten der Einladung der Gemeinde zur Einweihung. Der Mäze und Spender Philipp Schindler-Harrer stiftete dort zu dem dekorativen Brunnen einen originellen runden Tisch sowie zwei Sitzbänke aus Sandstein mit einer Holzlattung. Nicht zuletzt wurde in Richtung Waldulmer Straße ein schmucker Grenzstein gesetzt.
Schmuckes Kleinod
Dass der Platz mit seinem historischen Dorfbrunnen zu einem Kleinod wurde, dafür sorgte die Gemeinde durch die Gestaltung mit Sträuchern, Blumen und einem Ginkgo-Baum. »Der Platz passt bestens nach Kappelrodeck, denn wir sind das Gegenteil von einer Schlafstatt«, meinte Bürgermeister Stefan Hattenbach. »Es ist bekannt, dass die Kappler es lieben, bei jeder Gelegenheit zu feiern. Lieber Dr. Philipp Harrer-Schindler, wir danken Ihnen für die Ausstattung des Platzes, die wir uns als Gemeinde nicht hätten leisten können. Es ist schön, dass Sie ihrer Heimatgemeinde immer wieder sehr verbunden sind.«
Der Platz, so stellte der großzügige Spender heraus, solle ganz im Sinne eines Wortes des Heiligen Franziskus stehen, das besagt: Es ist Gott selbst, der möchte, dass die Menschen auf Erden liebevoll miteinander leben. Diesen Wunsch, so Schindler-Harrer in seiner Ansprache, habe Papst Franziskus in der Papstzeitschrift Osservatore Romano jüngst ebenfalls zum Ausdruck gebracht. »Die liebevolle Annahme des anderen«, das müsse die Leitlinie der Zukunft sein. »Dieses friedliche und liebevolle Miteinander wünschen wir uns doch alle, gerade in einer Zeit diffuser Ängste«, betonte Schindler-Harrer bei der Einweihung des nun vollständigen Dorfplatzes.
Hattenbach wünschte dem Platz viele Besucher und menschliche Begegnungen, Pfarrer Andreas Moll stellte den Platz mit einem ökumenischen Segnungsgebet unter Gottes Segen. Er wünschte allen Menschen, die sich auf dem Platz begegneten, dass sie diesen Segen erfahren.