Kirchengemeinden schicken 3,2 Tonnen Hilfsgüter nach Ungarn
Die evangelischen Kirchengemeinden Linx und Diersheim haben erneut einen Hilfstransport zum Senioren- und Behindertenheim Sarepta nach Ungarn geschickt. Mit dem Ergebnis der jüngsten Aktion ist Koordinator Klaus Schäfer sehr zufrieden.
Seit 2011 unterstützen die Kirchengemeinden Linx und Diersheim mit Spendenaktionen das kirchliche Senioren- und Behindertenheim Sarepta nahe der ungarischen Hauptstadt Budapest. Was im Heim selbst nicht gebraucht wird, kommt anderen Bedürftigen zugute. Zwischen Heimleitung und Kirchengemeinden besteht seit Jahren guter Kontakt mit Besuch und Gegenbesuch.
Die im Oktober und November veranstaltete Spendenaktion hat alle bisherigen Erwartungen übertroffen. »Ich war am Anfang skeptisch, weil die Resonanz gering war, bin aber jetzt überwältigt, wie die Aktion gelaufen ist«, meint Koordinator Klaus Schäfer.
Gründlich umgepackt
Unzählige Kartons mit Sachspenden – vom Fahrrad über Pflegeartikel, Rollstühle, Bettzeug, Babysachen bis Spielzeug – wurden abgegeben und in palettengroße Kartons umgepackt. So kamen 25 Paletten zusammen, von denen aber nur 15 mit einem Gesamtgewicht von 3,2 Tonnen versandt wurden. Den Versand organisierte wie bisher Tobias Heidt von der Spedition JCL, die in Kehl ansässig ist und auch die Kosten für den Transport sponsert.
Tibor Pacsko fuhr mit seinem LKW bei Klaus Schäfer in Linx zur Verladung an. Mit Lademeister Siegbert Hennenberger wurde Palette um Palette in den Brummi geschoben und gesichert. »Bei Polizeikontrollen muss alles vorschriftsmäßig gesichert sein, sonst bleibt der LKW stehen«, versichert Fahrer Tibor Pacsko, der vor der Abfahrt ins 1100 Kilometer entfernte Budapest aber erst eine Ruhepause einlegen musste, denn bei optimalem Verlauf dauert die Fahrt elf Stunden.
So startete der Hilfstransport am Freitag vorvergangener Woche um 21 Uhr in Linx. Damit die Ware auch am richtigen Zielort ankommt, schickte Absender Klaus Schäfer ein Foto des beladenen Fahrzeugs ins Heim nach Budapest, und gleiches geschieht bei der Ankunft in umgekehrte Richtung. »Das haben wir bisher bei jeder Aktion gemacht, so ist sichergestellt, dass die Hilfsaktion zielgerecht verläuft«, so Schäfer. Die zehn verbliebenen Paletten werden zunächst eingelagert, denn zu einem weiteren Transport wird noch ein Sponsor für die Transportkosten gesucht.