Vor 50 Jahren gegründet

Klasse Arbeit bei der Jugendfeuerwehr Sasbachwalden

Roland Spether
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08. April 2021
In 50 Jahren Jugendfeuerwehr gab es fünf Jugendwarte, die bis jetzt als aktive Feuerwehrmänner insgesamt 181 ehrenamtliche Dienstjahre vorweisen können, von links Alois Fallert, Martin Fischer, Erich Wild, Tobias Maurath und Julius Straub.

In 50 Jahren Jugendfeuerwehr gab es fünf Jugendwarte, die bis jetzt als aktive Feuerwehrmänner insgesamt 181 ehrenamtliche Dienstjahre vorweisen können, von links Alois Fallert, Martin Fischer, Erich Wild, Tobias Maurath und Julius Straub. ©Roland Spether

Die Sasbachwaldener Jugendfeuerwehr wurde im Jahr 1971 gegründet. Alois Fallert fing ­ damals mit zehn Jugendlichen an. Die kontinuierliche Arbeit ist von Erfolg gekrönt.

Als Alois Fallert vor 50 Jahren von der Feuerwehrschule heimkehrte, von Jugendarbeit schwärmte und den Führungskräften davon erzählte, war das Kommando klar: „Alois, Du machst das“. Der war dann auch gleich Feuer und Flamme und mit ihm etwa zehn Jugendliche, die sich dafür begeistern ließen, sich für andere einzusetzen und später in der aktiven Einsatzabteilung die Aufgaben retten, löschen, bergen und schützen wahrzunehmen.

Der 1. April 1971 ist das offizielle Gründungsdatum der Jugendwehr Sasbachwalden. Damit gehört sie mit der in Wagshurst und Önsbach zu den ältesten in der Region, in der über die fünf Jahrzehnte eine klasse Arbeit geleistet wurde. Denn von 1971 bis 2021 wurden 123 Kinder ausgebildet, 85 davon konnten in die Einsatzabteilung übernommen werden, so Kommandant Markus König. Aktuell sind 19 Mädchen und Jungen im Alter von 10 bis 17 Jahren in der Jugendwehr. Hinzu kommen acht Nachwuchskräfte im Alter von fünf bis neun Jahren sowie sieben Betreuerinnen in der 2019 gegründeten Kinderfeuerwehr. Die Feuerwehr hat 50 Aktive in der Einsatzabteilung, 15 Kameraden gehören zur Altersmannschaft.

Genügend Nachwuchs

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„Als Bürgermeisterin bin ich stolz, dass die Jugendfeuerwehr bereits vor 50 Jahren gegründet wurde“, so Bürgermeisterin Sonja Schuchter. „Diese Idee war maßgebend, dass unsere Feuerwehr keine Nachwuchsprobleme hat beziehungsweise hatte.“ Wichtig war aus der Sicht der Bürgermeisterin aber nicht nur die Idee und die Gründung, sondern auch die Aufgabe und Herausforderung, die Jugendfeuerwehr über fünf Jahrzehnte hinweg zu betreuen und für den Nachwuchs attraktiv zu halten. Deshalb gebühre ein „großer Dank“ all jenen, die diese Verantwortung bestens wahrnahmen und die „Saschwaller“ Jugendfeuerwehr nach besten Kräften unterstützten.

Dazu gehörten seit 1971 viele Betreuer, die bei der feuerwehrtechnischen Ausbildung mithalfen, Berufsfeuerwehrtage organisierten, mit auf Zeltlager gingen, bei Festen halfen oder Angebote für das Kinderferienprogramm machten.
Seit 2017 wird die Jugendfeuerwehr von Jugendwart Julius Straub geleitet, davor leiteten Tobias Maurath (2003 – 2017), Erich Wild (1991 – 2002), Martin Fischer (1982 – 1991) und Alois Fallert (1971 – 1982) die Nachwuchswehr. Fünf Jugendwarte in 50 Jahren sprechen auch für die Qualität und Kontinuität in der Feuerwehr Sasbachwalden, die seit 2005 dank der Initiative ihres Ehrenkommandanten Alois Fallert einen sehr aktiven Förderverein an ihrer Seite hat.

Lange Einsatzjahre

Der Anfang der Jugendwehr ist eng mit Alois Fallert verbunden, der bereits 1967 in die Feuerwehr eintrat, die Jugendwehr 1971 gründete und von 1986 bis 2006 Kommandant der Feuerwehr war. Lange Einsatzjahre können auch Martin Fischer (48), Erich Wild (38), Tobias Maurath (25) und Julius Straub (16) vorweisen. Diese Zahlen sprechen für sich und eine sehr gute Feuerwehrarbeit, nachhaltig ist diese vor allem auch im Jugendbereich, denn Tobias Maurath und Julius Straub sind aus dieser hervorgegangen.
Dieser nachhaltige Aspekt ist für die Zukunft der Feuerwehr sehr wichtig, so Markus König, der sich darüber sehr zufrieden und dankbar zeigte. Zum 50. Jubiläum der Jugendwehr konnte auch der Startschuss für die Kindergruppe „Saschwaller Flämmle“ erfolgen, so dass ein weiterer Baustein für die Zukunft der 1936 gegründeten Feuerwehr gesetzt wurde.

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