Klein, aber fein ist die Devise beim Weihnachtsmarkt
Der stellvertretende Bürgermeister Reinhold Schmidt eröffnete den Markt – traditionell am Freitag vor dem ersten Advent – am Morgen im Bürgersaal. „Es ist ein kleiner, aber feiner Weihnachtsmarkt“, lobte Schmidt und forderte die Besucher auf, „genießen Sie die Adventszeit und schalten Sie einen Gang zurück.“
Das liebevoll zusammengestellte Unterhaltungsprogramm, angefangen vom Wichteltanz der Kindergartenkinder aus der Schwimmbadstraße über die Darbietungen von Chor und Orchester der Realschule bis zu den musikalischen Einlagen der Rheinbischofsheimer Bläserjugend und des Jugendchors Doremi, sorgten für weihnachtliches Flair. Es ließ genau das, was die Besucher draußen bei winterlicher Kälte und strahlendem Sonnenschein inmitten der romantisch verzierten Hütten erwartete, musikalisch stimmungsvoll anklingen.
Großer Andrang
Schulklassen, Vereine, aber auch kommerzielle Marktbeschicker, Handwerker und Hobbykünstler boten vielerlei Waren feil. Ob aufwendig gebastelte Weihnachtsdekorationen, Holzarbeiten oder modische Accessoires – wer interessante Geschenkideen suchte oder sich mit einem festlich geschmückten Adventskranz und selbstgebackenem Kleingebäck für den ersten Advent eindecken wollte, war hier genau richtig. Der Andrang war groß und doch büßte der Markt nicht an Atmosphäre ein, da er ohne des sonst oft so üblichen Übermaßes an Kommerz und Kitsch über die Bühne ging. „Einfach schön, von Stand zu Stand schlendern und sich überraschen lassen“, freute sich Patrick Budenzer aus Rheinbischofsheim im Kreise seiner Familie, „und am 6. Dezember feiern wir beim Lichterweg weiter.“
Als besondere Attraktion für die Kleinsten drehten Pferde der Little Ranch ihre Runden und das Weihnachtstheater mit Horst Kiss verkürzte die Wartezeit auf den Nikolaus. Der beglückte wieder die Kinder mit einem Geschenk. Auch die Kirche war eingebunden und bot weihnachtlich geschmückt eine schöne Kulisse für die gesanglichen und musikalischen Darbietungen von Kinderchor und Bläserjugend Freistett.
Währenddessen wurden die älteren Weihnachtsmarktbesucher eher von den kulinarischen Leckereien angelockt und genossen die besinnlichen Stunden mit Kindern, Freunden und Bekannten. „Das beste am Weihnachtsmarkt ist, dass man unheimlich viele Leute trifft, die man sonst nur selten sieht“, meinte Siegfried Koch, der am Stand der Bürgerstiftung wieder 2000 Kilogramm Orangen für den guten Zweck unter die Leute brachte.
Am Abend wurde es wieder richtig gemütlich. Da erstrahlte der Platz im Lichterglanz und die Pulleröfen im Pfarrgarten wärmten da, wo der Glühwein nicht hinreichte. „Einfach schön“, genossen Barbara und Tobias Heidt aus Linx das Ambiente, „und nach der Runde durch die Buden wird man im Pfarrgarten mit himmlischer Wärme belohnt.“