Kleine DRK-Schar ist im Notfall in Diersheim zur Stelle
Am Samstagabend feierte das DRK Diersheim in der voll besetzten Festhalle sein 50-jähriges Bestehen. Der Musikverein und der Sängerbund übernahmen die Umrahmung. Viele Mitglieder wurden geehrt, über den aufgeführten Schwank haben wir bereits am Montag berichtet.
»50 Jahre ist eigentlich mehr als ein halbes Leben«, begrüßte DRK-Vorsitzende Susanne Müll die zahlreichen Gäste am Samstag. Ihre rechte Hand, Horst Roche, ließ die Höhen und Tiefen in seiner Chronik Revue passieren (wir berichteten am Samstag). Roche erklärte, dass man sich auch als kleine Schar weiter bemühe, alles zu bewältigen. Ob es gelinge, werde die Zukunft zeigen.
Überall anerkannt
»Ein rotes Kreuz auf weißem Grund. Dieses schlichte Logo ist zu einem Symbol für zuverlässige Hilfe, für neue Hoffnung geworden – zu einem Zeichen, das in der ganzen Welt anerkannt ist«, sagte Bürgermeister Michael Welsche im Grußwort. Er sei immer wieder von der Kompetenz und dem Engagement der Aktiven beeindruckt. Das Rote Kreuz sei für alle prompt und zuverlässig zur Stelle. Die Ortsgruppe Diersheim organisiere Blutspenden, gestalte Seniorennachmittage, übernehme Sanitätsdienste oder spiele Theater. »So haben Menschen in Diersheim seit 1967 eine wirkungsvolle Unterstützung durch das Rote Kreuz erhalten«, lobte Welsche und übergab einen Scheck der Stadt.
Laut Ortsvorsteherin Doris Bleß hat der Ortsverein mit Humor, Elan und Einsatz bewiesen, dass es ihm eine Herzensangelegenheit ist, Menschen zur Seite zu stehen. Die Notwendigkeit dieser Institution würde leider vielen erst im Notfall bewusst werden, so dass es für die Aktiven immer schwieriger werde, jederzeit gerüstet zu sein. »So war es eine große Leistung, diesen Dienst 50 Jahre aufrechtzuerhalten«, lobte sie.
Fast flossen Tränen
»Wir danken dir für die schöne Zeit und es wäre schön, wenn wir nochmal neu anfangen könnten«, rührten die letzten vier Jugendrotkreuzler Amelie Bassler, Elisabeth Kremer, Annabell Ross und Yara Abd El Aziz die Vorsitzende fast zu Tränen. Sie bedauerten sehr, dass das Jugendrotkreuz aufhören muss.
Kreisjustiziar Hans-Theo Faller überbrachte die Grüße vom Badischen Roten Kreuz und nahm die Ehrungen vor.
Ehrungen
Für treue Dienste im Roten Kreuz wurden für zehn Jahre Iris Biel, für 20 Jahre Stefanie Giner, für 25 Jahre Frederik Weislogel und Alexander Grampp, für 30 Jahre Andreas Keck, Alexander Hauss und Karsten Schulz, für 35 Jahre Christa Miklos, für 40 Jahre Ingeborg Roche, Susanne Müll und Walter Butz geehrt. Besondere Ehrungen für 50 Jahre erhielten Gründungsmitglied Horst Roche, Ordensträgerin Hildegard Aßmus und ihr Mann Erich Aßmus.
Ein Dankeschön für langjährige Mitarbeit erhielten Julia Faulhaber, Stephan Karcher, Annette Giner, Michael Bleß sowie die Gründungsmitglieder Ida Keck, Ursula Kirchhofer, Hannelore Tanin, Renate Schulz und Hedwig Ernst.em