Kreis berät über Zukunft des Oberkircher Klinikums
Rund 1,9 Millionen Euro wurden in den vergangenen Jahren ins Oberkircher Krankenhaus investiert. Nun droht dem Haus die Schließung.
Für den Erhalt des Oberkircher Kreiskrankenhauses als Akutklinik sprechen sich derzeit die Städte und Gemeinden im Renchtal aus. Am Montagabend war die Resolution Thema im Oberkircher Gemeinderat (wir berichten am Mittwoch).
Am Dienstag und Mittwoch beschäftigt sich der Kreistag mit dem Gutachten der Kanzlei »Lohfert & Lohfert«, anhand dessen die Entscheidung über die künftigen Klinikstandorte fallen soll. Das Haus in Oberkirch steht bekanntlich auf der Kippe.
In einem ersten Schritt geht es um die »baulich-funktionelle Ist-Situation«, die auch berücksichtigt, dass »Investitionen für den Standort Oberkirch zugunsten von Achern zurückgehalten« wurden. Bei der Analyse fällt auf, dass die Gutachter davon ausgehen, dass von den beiden OP-Sälen nur einer genutzt werden könne, da der zweite für Notfälle freibleiben müsse. 82 Betten hat das Oberkircher Krankenhaus, die Bettenstationen müssten saniert werden, da die Ausstattung mit Sanitärräumen limitiert sei.
Investitionen in Höhe von 1,89 Millionen Euro gab es in den vergangenen Jahren ins Oberkircher Klinikum. Dazu zählte die Sanierung und Erweiterung des OP-Bereichs. Eine Kostenschätzung für die Stationssanierung im Erdgeschoss und 1. Obergeschoss liege nicht vor. Schätzungen sprechen von einer Größenordnung von 1,5 Millionen Euro.
Bis zur Sommerpause will der Kreis entscheiden, wie viele der neun Standorte erhalten werden sollen.