Kritik an Werbebannern in der Oberkircher Fußgängerzone
Auf den Baustellenzäunen der künftigen Fußgängerzone dürfen Oberkircher Einzelhändler kostenlos werben. Einer – das ist am Montag im Bauausschuss zur Sprache gekommen – hat es mit seinen Bannern aber übertrieben.
Manuela Bijanfar hatte es ziemlich plakativ angesprochen in der Bauausschusssitzung: Der Baustellenzaun in der Oberkircher Haupstraße sei mit Werbung »zugeklatscht«. Der Bannstrahl der Grünen-Stadträtin traf ein Unternehmen, das gleich drei große Banner aufgehängt hatte. Das sei »einfach übertrieben«.
Es ist offenbar auch nicht im Sinne des Erfinders:Laut Wirtschaftsförderin Nadine Klasen besteht der »Deal«, dass jeder Einzelhändler, der sich durch die Baustelle beeinträchtigt sieht, genau ein Plakat am Baustellenzaun aufhängen dürfe. Man müsse einen »guten Mittelweg« finden.
Kostenlose Werbefläche
Der besteht darin, dass die Baustelle für die Passanten einsehbar bleibt, die Einzelhändler aber gleichzeitig genügend kostenlose Werbefläche erhalten. Am Zaun zu werben, ist aus der Sicht von Oberbürgermeister Matthias Braun »absolut legitim. Die Einzelhändler haben schon zu kämpfen«. Nadine Klasen regle das aber »perfekt«. Klasen will nun das Gespräch mit dem Unternehmer suchen.
Die Plätze seien durchaus gefragt: Auf Nachfrage von Frank Hellstern (FWV) erläuterte Klasen, dass es durchaus schon Diskussionen um die Platzierung gegeben habe.
Diskussionen gab es am Dienstagmorgen auch unter den Passanten in der Hauptstraße: Vor ihnen tat sich auch am Gehweg eine Sperrung auf, sie mussten einen Umweg laufen. Bedingt war sie durch Handwerkerarbeiten am ehemaligen »Radio Schwarz«. In das Gebäude soll bald Mode Giesler einziehen. Weil auch die Schaufensterscheiben entfernt wurden, war die Sperrung nötig. Laut Klasen wiesen auf beiden Seiten Aufsteller auf die Sperrung hin, die am Nachmittag schon wieder beendet sein soll.
Gehweg kurz gesperrt
Rund um den Bauzaun gab es am Montag auch Lob: und zwar für die Weihnachtsbeleuchtung, die Stadtmarketingverein und Baustellenbüro dort für den Weihnachtsmarkt angebracht hatten. »Das war eine tolle Aktion«, sagte Rudolf Hans Zillgith (BfO).